Abkühlung in Sicht? US-Inflation macht die Märkte froh
Marktkommentar KW 45 | 2022
Kursfeuerwerk: Die Woche stand wieder einmal ganz im Zeichen des Inflationsgeschehens. Während es zum Wochenstart eher verhalten zuging, kannte die Euphorie nach Bekanntgabe der unerwartet niedrigen US-Inflation (fast) keine Grenzen mehr. Infolge der gesunkenen Zinserwartungen legten sowohl Anleihen als auch Aktien, insbesondere zinssensible Tech-Aktien, kräftig zu. Die Aussichten schwächten dagegen den US-Dollar, sodass der Euro zur Abwechslung mal wieder einen großen Sprung über die Parität machen konnte. Derweil erlebte der Kryptomarkt durch die finanzielle Schieflage der Kryptobörse FTX einen regelrechten Crash.
Abkühlende Inflationsdynamik
7,7 % Inflation – vor nicht allzu langer Zeit hätte dieser Wert eher Panik als Jubelsprünge ausgelöst. Doch inzwischen hat sich einiges geändert. So erreichte die US-Teuerung im Juni mit 9,1 % gegenüber dem Vorjahresmonat ein 40-Jahres-Hoch. Vor diesem Hintergrund erscheint die Oktober-Inflation von 7,7 % zweifelsfrei positiv. Jedoch lautet die wichtige Frage: Hält die rückläufige Entwicklung weiter an?
Während einige Güterpreise wie Energie und auch Wohnen nach wie vor Aufwärtsdruck erzeugen, gibt es durchaus Anzeichen einer nachhaltigen Abkühlung. Ein wichtiges Indiz ist die gesunkene US-Kerninflation auf 6,3% (September 6,6 %). Der Wert weist die Teuerung ohne die Beiträge der Inflationstreiber Energie und Lebensmittel aus und zeigt, dass die Preisdynamik in der Breite nachzulassen scheint. Dies trifft vor allem auf Güter wie Kleidung oder Gebrauchtwagen zu, die während der Pandemie noch stark gefragt waren. Ein Hinweis darauf, dass die sich weiter entspannenden Lieferketten einen positiven Einfluss auf die Inflationsdynamik haben.
Insgesamt bekräftigen die jüngsten Teuerungsdaten somit die Ansicht, dass der Gipfel der Inflation bereits erreicht wurde und die Inflation in den kommenden Monaten weiter abklingen wird. Zudem deuten Frühsignale vom Arbeitsmarkt darauf hin, dass die befürchtete Lohn-Preis-Spirale bislang nicht richtig in Gang gekommen ist. Angesichts dessen erscheint die Hoffnung berechtigt, dass die nächsten Zinsschritte der US-Notenbank kleiner ausfallen dürften als zuletzt angenommen. Spekulationen über eine verfrühte Trendwende im Zinszyklus wird die Fed jedoch nicht zulassen. Immerhin liegt die Inflation immer noch 4‑mal höher als das Inflationsziel von 2 %.
Infos zu den EVERGREEN-Fonds
Infolge positiver US-Inflationsdaten entwickelten sich die globalen Aktienmärkte diese Woche überwiegend positiv. Auch die Anleihemärkte zeigten sich fester. Infolgedessen ist jedoch auch die Volatilität an den Märkten deutlich gestiegen. Um das Verlustrisiko vorerst gering zu halten, besitzt sowohl der Evergreen PDI Yin als auch der Evergreen PDI Yang nach wie vor eine hohe Kassequote. Sollte sich der positive Trend jedoch fortsetzen, werden sowohl Aktien- als auch Rentenquoten in den Evergreen Publikumsfonds wieder sukzessiv aufgebaut.
Zur Beachtung: Frühere Wertentwicklungen lassen nicht auf zukünftige Renditen schließen. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen stellen keine Anlageberatung dar, eine Haftung ist ausgeschlossen.
Risikohinweise: Die beiden Fonds „Evergreen PDI Yin“ und „Evergreen PDI Yang“ sind aktiv gemanagte Fonds, welche nicht unter Bezugnahme eines Referenzindex verwaltet werden.
Die Fonds verfolgen verschiedene Anlagestrategien, die in den Produktinformationen der beiden Fonds näher erläutert sind. Evergreen verteilt Deine Geldanlage unter Berücksichtigung der Anlagestrategien dieser Fonds auf beide Fonds, um ein Deiner Risikobereitschaft angepasstes Rendite-Risikoverhältnis zu erzielen. Die Wertentwicklung unterliegt Schwankungen. Geldanlagen bergen Risiken. Für Informationen zu den von uns gemanagten Fonds selbst sind ausschließlich die Informationen der Universal Investment maßgeblich, die Du in unserem Download-Bereich findest.
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