Corona, Kli­ma­wandel, Infla­tion: Gibt Olaf Gas?

Markt­kom­mentar KW 49 | 2021

US-Notgroschen für die Wirtschaft

Deutsch­land hat eine neue Bun­des­re­gie­rung. Doch eine wirk­liche Schon­frist wird Bun­des­kanz­lerin Merke… (Sorry, Macht der Gewohn­heit) Neu-Bun­des­kanzler Scholz nicht gewährt. Die Zahl der Kri­sen­herde könnte kaum größer sein: Neben glo­balen Krisen wie der Coro­na­pan­demie oder dem Kli­ma­wandel muss Scholz sich auch bei natio­nalen, aber nicht minder wich­tigen Bau­stellen bewähren. So gilt es etwa den sprung­haft anstei­genden Ener­gie­preisen Ein­halt zu gebieten, um die stei­gende Infla­tion zu begrenzen. Eine mög­liche Hilfe, die Gas­pipe­line Nord Stream 2, ist nicht nur inner­halb der Ampel-Koali­tion umstritten. Und auch das abge­kühlte Ver­hältnis zwi­schen den USA und Russ­land im Zusam­men­hang mit dem sich zuspit­zenden Ukraine-Kon­flikt dürfte nicht gerade zu einer güns­tigen Wärme in euro­päi­schen Haus­halten bei­tragen. Viel­leicht ist ein Gas­ver­sorger-Gut­schein zu Weih­nachten nicht die schlech­teste Idee…

Erleich­tertes Auf­atmen: Nachdem hoff­nungs­volle Omi­kron-Erkennt­nisse die Virus­sorgen abebben ließen, wurden die Anleger:innen am Akti­en­markt mit einer Erho­lung beschert. Die erlit­tenen Ver­luste des Kurs-Blut­bades in der Vor­woche konnten damit teil­weise auf­ge­holt werden. Zum Wochen­ende kehrte jedoch die alt­be­kannte Zins­angst zurück aufs Par­kett. Aus­löser waren die wöchent­li­chen Erst­an­träge auf US-Arbeits­lo­sen­hilfe, die mit 184.000 auf den nied­rigsten Stand seit 52 Jahren gefallen sind. Zudem stieg die US-Infla­tion auf sagen­hafte 6,8% (!) gegen­über dem Vor­jah­res­monat. Die Chance auf eine bal­dige US-Zins­wende dürfte damit nicht kleiner geworden sein. Wei­terhin erlebten die Kryp­to­wäh­rungen ein unschönes 2. Advents­wo­chen­ende. Bit­coin, Ethe­reum & Co. mussten teil­weise mas­sive Ver­luste von über 20% hin­nehmen. Kon­krete Gründe für die Tal­fahrt waren nicht erkennbar. Ein “sicherer Hafen” sieht wohl anders aus.

Erneute Sorgen um Evergrande 

Neues vom chi­ne­si­schen Sor­gen­kind: Der Immo­bi­li­en­ent­wickler Ever­g­rande, der nach wie vor auf einem gewal­tigen Schul­den­berg sitzt, tau­melt mal wieder am Abgrund. Jüngsten Zah­lungs­ver­pflich­tungen von über 80 Mil­lionen Dollar konnte das Unter­nehmen nicht nach­kommen. Die Folge: Rating­agen­turen stuften Ever­g­rande herab und mit 1,72 Hong­kong Dollar sackte der Akti­en­kurs auf ein neues Rekord­tief. Auch wenn das Manage­ment mit­hilfe einer Schul­den­re­struk­tu­rie­rung ver­sucht, den Worst Case zu ver­hin­dern, rückt die Insol­venz immer näher. Zudem scheint die chi­ne­si­sche Regie­rung eine kon­trol­lierte Pleite anstelle einer Staats­ret­tung zu bevor­zugen. Und mit dem chi­ne­si­schen Immo­bi­li­en­ent­wickler Kaisa kün­digt sich bereits der nächste Plei­te­kan­didat an…

Zur Beach­tung: Frü­here Wert­ent­wick­lungen lassen nicht auf zukünf­tige Ren­diten schließen. Die in diesem Doku­ment ent­hal­tenen Infor­ma­tionen stellen keine Anla­ge­be­ra­tung dar, eine Haf­tung ist ausgeschlossen. 

Risi­ko­hin­weise: Die beiden Fonds „Ever­green PDI Yin“ und „Ever­green PDI Yang“ sind aktiv gema­nagte Fonds, welche nicht unter Bezug­nahme eines Refe­renz­index ver­waltet werden.

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