“Forecasts are difficult to make—particularly those about the future.”
― Burton G. Malkiel, A Random Walk Down Wall Street: The Time-Tested Strategy for Successful Investing
Die Reaktion der globalen Aktienmärkte auf das Corona Virus hat es abermals bestätigt: „Prognosen sind mit Unsicherheit behaftet, insbesondere wenn sie in die Zukunft gerichtet sind.“
Es gibt wohl keine Jahresprognose für 2020, welche zu Beginn dieses Jahres auf dem Schirm hatte, dass ein Virus die globale Wirtschaft ins Wanken bringen könnte. Heute sind wir alle schlauer. Prognosen werden zügig nach unten korrigiert, wenngleich niemand so genau weiss, wie nachhaltig der negative Einfluss des Ausbruchs der Krankheit auf die Wirtschaft wirken wird.
Vermutlich wird es wie in solchen unvorhersehbaren Fällen, zu Übertreibungen kommen, denn genauso, wie Menschen sich mit dem Virus anstecken, stecken sie sich mit der einhergehenden Panik an.
Kommt jetzt die Inflation?
Sicher ist, dass sich durch die Epidemie die Angebotssituation von Gütern verschlechtert. Fabriken, nicht nur in China, stehen still und wenn die Lieferketten erst einmal unterbrochen sind, wirkt sich letztlich das knappe Angebot erhöhend auf die Preise aus. Inflation droht.
Eine ähnliche Situation gab es 1970, als sich das Angebot an Nahrungsmitteln und Öl verknappte. Eine schwierige Situation für die Regierungen. Bekämpft man als erstes die Inflation oder die schrumpfende Wirtschaft mit der einhergehend Arbeitslosigkeit?
Vermutlich wird man sich zunächst auf das Abwenden einer drohenden Rezession konzentrieren, denn Inflation spielt aktuell eine geringe Rolle. Allerdings befinden sich nicht mehr viele Pfeile im Zinssenkungsköcher.
Was macht der clevere Anleger?
Wer Zeit hat, der dreht sich einfach um und schläft weiter. Allerdings sollte er den Wecker nicht zu früh stellen. So manch eine Verlustperiode an den Aktienmärkten hat sich über mehrere Jahre hingezogen und am Ende waren die wenigsten Anleger entspannt genug, lange Unterwasserphasen an den Märkten auszusitzen. Woran man das erkennen kann? An den fallenden Aktienmärkten.
Entspannter lässt es sich jedenfalls mit prognosenfreien, dynamischen Anlagestrategien schlafen. Deren tägliche Risikoanalysen führen in Krisenphasen zur zügigen Reduzierung von Aktien- und/oder Rentenquoten und erhöhen in einer Erholung rechtzeitig die Partizipation.
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Zur Beachtung: Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen stellen keine Anlageberatung dar, eine Haftung ist ausgeschlossen.
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