Ein Jahr Krieg in Europa
Marktkommentar KW 08 | 2023

In der vergangenen Woche zeigten die Kapitalmärkte anfänglich eine negative Tendenz und gaben nach, bevor sie sich zum Ende der Woche stabilisierten. Die Märkte zeigten sich zunehmend besorgt darüber, dass die US-Fed die Leitzinsen wieder in 50 Basispunkte Schritten erhöhen könnte, um die hartnäckig hohe Inflation zu bekämpfen. Am Mittwochabend wurden die FED-Minutes (Sitzungsprotokolle der FED) veröffentlicht.
Aus den Protokollen lässt sich interpretieren, dass eine Rückkehr zu den „großen“ Zinsschritten eher unwahrscheinlich erscheint, da bereits erste positive Effekte sichtbar werden. Nach wie vor bleibt jedoch die hohe Bereitschaft der Sitzungsteilnehmer die Inflation mit weiteren Zinserhöhungen zu bekämpfen. Daraufhin stabilisierten sich die Märkte wieder etwas.
Wie geopolitische Konflikte die Finanzwelt erschüttern
Europa — ein Kontinent, der in den letzten Jahrzehnten von Frieden und Stabilität geprägt war, wird erneut von dem Schatten des Krieges heimgesucht. Der Krieg in der Ukraine, der seit einem Jahr andauert, hat uns alle daran erinnert, dass der Frieden in Europa nicht selbstverständlich ist. Die Auswirkungen des Krieges auf die Wirtschaft, die Gesellschaft sowie die politischen Beziehungen zwischen den Ländern sind enorm und zeigen uns, dass wir akzeptieren müssen, dass das „Ende der Geschichte“ noch nicht erreicht ist.
Zu Beginn des Krieges reagierten die Kapital- und Energiemärkte geschockt. Alle wichtigen Aktienindizes verloren rapide an Wert. Besonders hart traf es den russischen RTS, der bis zu 50% seines Wertes verlor. Die Kurse für Energierohstoffe wie Erdgas und Erdöl schossen hingegen in die Höhe.
Mittlerweile spielt das Thema Ukrainekonflikt keine übergeordnete Rolle an den Märkten mehr, wobei nachgelagerte Effekte wie die hohe Inflation und die aggressive Zinswende das Handelsgeschehen dominieren.
Trotzdem wird die Situation nach wie vor aufmerksam beobachtet.
Die Sorge vor einer neuen Großoffensive seitens Russlands ist groß. Andere Faktoren, die die Debatte um den Kriegsverlauf beherrschen, sind zum einen westliche Waffenlieferungen und die möglichen Reaktionen Russlands auf diese. Sowie die immer wahrscheinlicher werdende Einmischung Chinas in den Konflikt.
Infos zu den EVERGREEN-Fonds
Die Woche startete mit negativen Kursentwicklungen an den Märkten. Diese stabilisierten sich aber gegen Ende der Woche. Die Aktien- und Anleihenquoten wurden im dynamischen Evergreen PDI Yang sowie im defensiven Evergreen PDI Yin nicht verändert. Der Evergreen Sustainable World Bonds gab im Zuge steigender Anleiherenditen etwas ab, während sich der Evergreen Sustainable World Stocks als stabil erwies. In diesem Fonds erwies sich der letzte Zukauf der Aktie von NVIDIA mit einer Wochenperformance von über +10 % als vorteilhaft.
Zur Beachtung: Frühere Wertentwicklungen lassen nicht auf zukünftige Renditen schließen. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen stellen keine Anlageberatung dar, eine Haftung ist ausgeschlossen.
Risikohinweise: Die beiden Fonds „Evergreen PDI Yin“ und „Evergreen PDI Yang“ sind aktiv gemanagte Fonds, welche nicht unter Bezugnahme eines Referenzindex verwaltet werden.
Die Fonds verfolgen verschiedene Anlagestrategien, die in den Produktinformationen der beiden Fonds näher erläutert sind. Evergreen verteilt Deine Geldanlage unter Berücksichtigung der Anlagestrategien dieser Fonds auf beide Fonds, um ein Deiner Risikobereitschaft angepasstes Rendite-Risikoverhältnis zu erzielen. Die Wertentwicklung unterliegt Schwankungen. Geldanlagen bergen Risiken. Für Informationen zu den von uns gemanagten Fonds selbst sind ausschließlich die Informationen der Universal Investment maßgeblich, die Du in unserem Download-Bereich findest.