Immobilienmarkt in Gefahr? Steigende Zinsen und ihre Auswirkungen
Marktkommentar KW 16| 2023
Am Anfang der Woche beherrschte nach wie vor der Zinsausblick die Schlagzeilen und sorgte für Kursstagnation auf beiden Seiten des Atlantiks. Doch während Investor:innen gespannt darauf warten, ob der nächste mögliche Zinsschritt der Fed am 3. Mai der letzte sein wird, gibt es auch andere Neuigkeiten aus der Finanzwelt.
So können die Märkte vorerst aufatmen: Die Quartalsergebnisse der Banken sehen bisher gut aus. Doch kleinere Regionalbanken kämpfen weiterhin mit Liquiditätsproblemen und größere Banken blicken angesichts einer sich verlangsamenden Wirtschaft mit Sorgenfalten in die Zukunft.
Auch in Deutschland gibt es positive Nachrichten: Die Erzeugerpreise sind im Vergleich zum Vorjahr “nur” um 7,5% gestiegen — eine geringere Steigerungsrate als erwartet. Im August 2022 betrug der Anstieg noch 45,8%. Diese Entwicklung könnte darauf hindeuten, dass der Inflationsdruck langsam abnimmt.
Inflation, Zinsen und Baufinanzierung: Wird der Traum vom Eigenheim zum Alptraum?
In den letzten Jahren war der Immobilienmarkt ein sicherer Hafen für Investoren und Eigentümer, jedoch hat sich die Situation in letzter Zeit geändert. Die Zinsen für Baufinanzierungen sind stark gestiegen, die für viele Menschen der einzige Weg ist, ein Eigenheim zu erwerben. Die Nachfrage nach Baufinanzierungen ist daher dramatisch eingebrochen, da sich viele Menschen die finanzielle Belastung nicht mehr leisten können.
Droht nun ein Crash am Immobilienmarkt?
Nach einem deutlichen Preisrückgang im ersten Quartal scheinen sich die Preise wieder zu stabilisieren. Ein Grund dafür ist die hohe Nachfrage, insbesondere in Ballungsgebieten durch das Bevölkerungswachstum oder in beliebten touristischen Regionen. Höhere Tarifabschlüsse sorgen zudem für eine steigende Kaufkraft potenzieller Käufer. Darüber hinaus können sich viele Käufer auch bei höheren Zinsen eine Immobilie leisten, da sie über die nötigen liquiden Mittel verfügen. Eine weitere Erklärung für die Stabilität der Immobilienpreise ist der Inflationsschutz, den Immobilien bieten. In einem inflationären Umfeld können Immobilien auch unter höheren Finanzierungszinsen langfristig dem Werterhalt dienen. Weiterhin steigen die Mieten für Neuverträge rapide an, was die Assetklasse sowohl für Investoren als auch für Selbstnutzer wieder attraktiver gestaltet.
Dennoch sollten Käufer und Investoren im aktuellen Umfeld umsichtig agieren, um mögliche Risiken abzuschätzen und um sich an die veränderten Rahmenbedingungen anzupassen.
Infos zu den EVERGREEN-Fonds
Der Evergreen Sustainable World Stocks konnte insgesamt eine leichte Steigerung verzeichnen, während der Evergreen Sustainable World Bonds insgesamt leicht abgegeben hat. Die Aktienquote im Evergreen PDI Yang wurde am Anfang der Woche erhöht. Dies trug zur positiven Entwicklung des Fonds bei. Der Evergreen PDI Yin ist in der Woche insgesamt leicht gesunken. Die Schwankungen sind jedoch insgesamt gering und die Fonds haben sich stabil gehalten.
Zur Beachtung: Frühere Wertentwicklungen lassen nicht auf zukünftige Renditen schließen. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen stellen keine Anlageberatung dar, eine Haftung ist ausgeschlossen.
Risikohinweise: Die beiden Fonds „Evergreen PDI Yin“ und „Evergreen PDI Yang“ sind aktiv gemanagte Fonds, welche nicht unter Bezugnahme eines Referenzindex verwaltet werden.
Die Fonds verfolgen verschiedene Anlagestrategien, die in den Produktinformationen der beiden Fonds näher erläutert sind. Evergreen verteilt Deine Geldanlage unter Berücksichtigung der Anlagestrategien dieser Fonds auf beide Fonds, um ein Deiner Risikobereitschaft angepasstes Rendite-Risikoverhältnis zu erzielen. Die Wertentwicklung unterliegt Schwankungen. Geldanlagen bergen Risiken. Für Informationen zu den von uns gemanagten Fonds selbst sind ausschließlich die Informationen der Universal Investment maßgeblich, die Du in unserem Download-Bereich findest.
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