Kein Glücks­keks: Xi schmeckt Chinas Börsen nicht

Markt­kom­mentar KW 43 | 2022

US-Notgroschen für die Wirtschaft

Xi Jin­ping bleibt chi­ne­si­scher Kaiser… äh Staats­chef. Am Par­teitag der Kom­mu­nis­ti­schen Partei baute er seine Macht auch dar­über hinaus weiter aus. Wäh­rend das wirt­schafts­nahe Lager ent­machtet wurde, stiegen wei­tere treue Gefolgs­leute Xi’s in die Füh­rungs­riege auf. Ange­sicht der poli­ti­schen Ent­wick­lung ist es nicht ver­wun­der­lich, dass die Sorgen vor einer wei­teren wirt­schaft­li­chen Abschot­tung Chinas zunehmen. Auch am Akti­en­markt machte sich das bemerkbar: So rutschte der Hang Seng Index zum Wochen­be­ginn auf den nied­rigsten Stand seit 2009 – ein Minus von knapp 40 % seit Jah­res­be­ginn. Mehr als frag­lich, ob sich die Finanz­märkte ange­sichts des erhöhten Ein-Mann-Risikos in der chi­ne­si­schen Wirt­schafts­po­litik als­bald erholen können.

Trü­ge­ri­sche Ent­span­nung am Ener­gie­markt: Seit dem Höchst­stand im August befindet sich der Gas­preis auf Tal­fahrt. Nachdem der für Europa maß­geb­liche Preis (Dutch TTF) im Sommer noch bei über 300 € je Mega­watt­stunde (MWh) lag, sackte er diese Woche erst­mals wieder unter die 100-Euro-Marke. Begründet wird der Preis­ver­fall mit der gesun­kenen Nach­frage infolge der milden Herbst­tem­pe­ra­turen sowie der vollen Gas­spei­cher­stände. Jedoch bleibt Vor­sicht geboten: Sobald die Tem­pe­ra­turen pur­zeln und in Deutsch­land ver­mehrt geheizt wird, sinken die Spei­cher­stände. Dies dürfte der Nach­frage und damit auch den Preisen am Gas­markt erneuten Auf­schwung geben.

Nur Big-Tech trübt die Stimmung

Der­weil zeigte die Kurs­rich­tung an den meisten Finanz­märkten diese Woche nach oben. Am Anlei­he­markt erholten sich vor allem bri­ti­sche Anleihen, nachdem der neue Pre­mier­mi­nister Sunak eine nach­hal­ti­gere Finanz­po­litik ankün­digte. Zudem wuchsen die Hoff­nungen auf eine Tem­po­dros­se­lung der Fed in ihrem Zins­zy­klus. Aus­ge­löst wurden diese durch neue US-Wirt­schafts­daten wie dem nach­las­senden Preis­druck am Häu­ser­markt oder dem Anstieg der Hypo­the­ken­zinsen. Lag der Fest­zins­satz für 30-jäh­rige Dar­lehen Anfang des Jahres noch bei 3 %, über­sprang er jüngst die Marke von 7 % – der höchste Stand seit 20 Jahren. Wäh­rend­dessen konnte auch der nächste Jumbo-Zins­schritt der EZB in Höhe von 0,75 Pro­zent­punkten die posi­tive Stim­mung nicht wirk­lich trüben. Vom Auf­takt zu einer Jah­res­end­rally zu spre­chen, käme aller­dings verfrüht.

Infos zu den EVERGREEN-Fonds

Die glo­balen Akti­en­märkte prä­sen­tierten sich diese Woche über­wie­gend fest. Infol­ge­dessen wurden die Akti­en­quoten in den Ever­green Publi­kums­fonds auf ihren Niveaus der Vor­woche belassen. Auch die glo­balen Anlei­he­märkte zeigten sich freund­li­cher, wes­halb die Ren­ten­quote im risi­ko­rei­cheren Ever­green PDI Yang erhöht wurde. Dagegen blieb der Ren­ten­an­teil im sicher­heits­ori­en­tierten Ever­green PDI Yin unver­än­dert. Seit Wochen­be­ginn ver­zeich­nete der Ever­green PDI Yang einen Gewinn von 0,85 %, wäh­rend der Ever­green PDI Yin 0,36 % zulegte.

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