Kursrabatte am Black Friday: Märkte zurück in der Pandemie-Realität
Marktkommentar KW 47 | 2021
Corona-Comeback auch an den Märkten: Nachdem die Stimmung an den Aktienmärkten zuletzt überwiegend positiv war, machten sich auch hier die aufflammenden Pandemie-Sorgen nach längerer Abwesenheit bemerkbar – und zwar lautstark rund um den Globus. So stürzte der DAX am “Black Friday” zeitweise um etwa 3,5% ein und der japanische Leitindex Nikkei schloss mit dem größten Tagesverlust seit fünf Monaten (-2,5%). Auch an den weltweiten Rohstoff- und Kryptomärkten kam es zu satten Kursrabatten, während Anleger:innen in Anleihen und Gold “flüchteten”. Zentraler Auslöser für den Ausverkauf ist die Ausbreitung einer neuen, möglicherweise gefährlichen Corona-Variante aus Südafrika. Aber auch Ängste vor einer raschen US-Zinserhöhung infolge der veröffentlichen Fed-Sitzungsprotokolle sorgten für Verunsicherung. War es das bereits für die Jahresendrallye?
Die Ampel schaltet auf grün: Startschuss für die Aktienrente?
Die Unterschrift ist trocken: Die Parteispitzen von SPD, Grünen und FDP haben sich auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. „Mehr Fortschritt wagen“ lautet der Buchtitel der 177-Seiten umfassenden Regierungsgrundlage nach fast fünfwöchigen Verhandlungen. Neben medienwirksamen Themen wie der Förderung des Klimaschutzes oder der Cannabis-Legalisierung wurden auch im Bereich der Finanzen und Steuern gemeinsame Ziele ausgelobt. So soll der Sparerpauschbetrag etwa auf 1000 Euro angehoben werden oder die Einführung der “Aktienrente” zur Stabilisierung des Rentenniveaus beitragen. Letztere soll zunächst mit 10 Milliarden Euro aus Mitteln des Bundeshaushaltes unterstützt werden, welche die gesetzliche Rentenversicherung am Kapitalmarkt investieren soll. Als Vorbilder gelten hierfür skandinavische Staaten wie Schweden oder Norwegen, wo staatliche Aktienfonds bereits seit längerer Zeit jährliche Renditen von bis zu 14% generieren und die gesetzliche Rente erfolgreich absichern. Abzuwarten ist, ob Deutschland diesem Beispiel folgen kann.
Im dritten Quartal wuchs die deutsche Wirtschaft um 1,7% gegenüber dem Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Starker Aufschwungsfaktor war der private Konsum mit einem Anstieg von 6,2%. Belastend wirkten sich dagegen vor allem die Lieferengpässe aus. Neben den Problemen in den Versorgungsketten erwarten Ökonomen, dass sich das Wirtschaftswachstum in den letzten Monaten des Jahres auch aufgrund der sich zuspitzenden Corona-Situation weiter verlangsamt. Zudem befürchtet die Bundesbank im November einen Anstieg der Inflation auf knapp 6 %. Während die EZB die derzeitige Preisentwicklung immer noch für ein vorübergehendes Phänomen hält, sind sich ihre Mitarbeiter:innen offenbar nicht mehr so sicher: Ihre Gewerkschaft fordert Gehaltsanpassungen infolge der hohen Inflation.
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