Markt­kom­mentar März: Ein Monat im Tanz der Unsicherheit 

Markt­kom­mentar März | 2025

Im März 2025 standen die inter­na­tio­nalen Finanz­märkte einmal mehr im Bann poli­ti­scher Tur­bu­lenzen und geld­po­li­ti­scher Ent­wick­lungen. Beson­ders die von US-Prä­si­dent Trump ange­drohten Zölle sorgten für Ver­un­si­che­rung. Diese pau­schalen Import­zölle von 20 % sollen nahezu alle Han­dels­partner der USA betreffen und könnten, ins­be­son­dere bei inter­na­tio­nalen Gegen­maß­nahmen, erheb­liche Wachs­tums­ein­bußen ver­ur­sa­chen. Bereits im März traten zusätz­liche Zölle auf Importe aus China, Mexiko und Kanada in Kraft. Zudem kün­digte die US-Regie­rung für Anfang April wei­tere Zölle von 25 % auf Auto­mo­bil­im­porte an. Die zuneh­menden pro­tek­tio­nis­ti­schen Ten­denzen schürten Ängste vor einem Han­dels­krieg und belas­teten das Markt­um­feld spürbar.

Auch vor diesem Hin­ter­grund beschloss die US-Noten­bank Federal Reserve bei ihrer Sit­zung im März, den Leit­zins unver­än­dert in der Spanne von 4,25 % bis 4,5 % zu belassen. Die Ent­schei­dung spie­gelte einer­seits die anhal­tenden Infla­ti­ons­sorgen wider, ande­rer­seits die wirt­schaft­li­chen Unsi­cher­heiten infolge der US-Han­dels­po­litik. Auch die Bank of Eng­land beließ ihren Leit­zins zunächst bei 4,5 %, wäh­rend die EZB eine wei­tere Zins­sen­kung um 25 Basis­punkte auf 2,5% vollzog.

An den Akti­en­märkten war die Unsi­cher­heit der Anleger deut­lich spürbar. Beson­ders US-Titel standen unter Druck und litten unter Gewinn­mit­nahmen, hohen Bewer­tungen und der ange­spannten Stim­mung am Markt, wäh­rend klas­si­sche Industrie‑, Energie- und Finanz­werte von sek­to­raler Rota­tion und erhöhter Risi­ko­wahr­neh­mung pro­fi­tieren konnten. Euro­päi­sche und Schwel­len­län­der­ak­tien blieben vom breiten Markts­en­ti­ment nicht ver­schont, ent­wi­ckelten sich aber im Monats­ver­gleich wesent­lich stabiler.

Zum Monats­be­ginn zeigten sich die Ren­ten­märkte eben­falls volatil. Bedingt durch die Ankün­di­gung der ange­henden deut­schen Bun­des­re­gie­rung zu einer mas­siven Aus­wei­tung der Neu­ver­schul­dung kamen vor allem Euro-Anleihen deut­lich unter Druck. Im Monats­ver­lauf machte sich an den Ren­ten­märkten eine klare Ten­denz hin zu weniger ris­kanten Anlagen bemerkbar. Euro­päi­sche und ame­ri­ka­ni­sche Anlei­he­kurse reagierten damit auf geo­po­li­ti­sche Span­nungen, pro­tek­tio­nis­ti­sche Signale und geld­po­li­ti­sche Vor­sicht. Diese Ent­wick­lung an den Ren­ten­märkten setzte sich zum Ende des Monats fort, wobei auch die Aus­sicht auf poten­zi­elle Zins­sen­kungen im wei­teren Jah­res­ver­lauf die Anlei­he­märkte zusätz­lich stützt. Der wesent­liche Treiber für die Ent­wick­lung der Ren­ten­märkte bleibt die Unsi­cher­heit und Flucht in sichere Häfen.

Wäh­rend sich Inves­toren im März ins­ge­samt zuneh­mend aus risi­ko­be­haf­teten Posi­tionen zurück­zogen, rückten defen­sive Sek­toren und sichere Anla­ge­klassen stärker in den Fokus. Aus­schlag­ge­bend dafür waren vor allem die Han­dels­po­litik der USA und die anhal­tende Zurück­hal­tung der Notenbanken.

Unsere EVER­GREEN-Fonds

Ever­green PDI Yin

Der Ever­green PDI Yin wies im März eine leicht nega­tive Per­for­mance auf. Dabei konnte sich der Fonds trotz der hohen Vola­ti­lität stabil halten und durch seine defen­sive Aus­rich­tung vom gene­rellen Markt­ge­schehen positiv absetzen. Zur Monats­mitte wurde die Anlei­he­quote erhöht.  Obwohl die US-Akti­en­märkte im März nach­geben mussten, konnte der Fonds die Ver­luste auf der Akti­en­seite durch die Diver­si­fi­ka­tion auf Euro­päi­sche und Schwel­len­län­der­titel gut kom­pen­sieren und wurde zudem von der Per­for­mance der Anleihen gestützt.

Ever­green PDI Yang

Der Ever­green PDI Yang wies analog zum Ever­green PDI Yin eine rück­läu­fige Ent­wick­lung auf, bedingt durch das ange­spannte Markts­en­ti­ment. Dabei war auch in diesem Fonds die hohe Vola­ti­lität an den Akti­en­märkten spürbar. Der akti­en­sei­tige Nega­tiv­ef­fekt konnte durch die Ent­wick­lung der Anleihen gut kom­pen­siert werden, was den Ever­green PDI Yang ins­ge­samt positiv vom Markt abhebt. Dabei pro­fi­tierte der Fonds auch durch seine Diver­si­fi­ka­tion auf Europa sowie die Schwel­len­länder. Im Monats­ver­lauf wurde die Anlei­hen­quote im Fonds erhöht und die Akti­en­quote schritt­weise abgebaut.

Ever­green Sus­tainable World Stocks

Der Ever­green Sus­tainable World Stocks wies im März eine nega­tive Per­for­mance auf, konnte sich dabei den­noch sta­biler als der breite Akti­en­markt halten. Ins­be­son­dere die grö­ßeren US-Titel gaben deut­lich ab, bedingt durch ein hohes Maß an Unsi­cher­heit durch han­dels­po­li­ti­sche Ent­schei­dungen, hohe Bewer­tungen und ein ins­ge­samt ange­spanntes Markts­en­ti­ment. Dank seiner diver­si­fi­zierten Invest­ments unter anderem in Europa konnte der Fonds diese Ver­luste jedoch teil­weise kompensieren.

Ever­green Sus­tainable World Bonds

Der Ever­green Sus­tainable World Bonds wies analog zum breiten Anlei­hen­markt eine sta­bile Monats­per­for­mance auf, wenn auch leicht rück­läufig. Bedingt durch die Ankün­di­gung der ange­henden deut­schen Bun­des­re­gie­rung zu einer mas­siven Aus­wei­tung der Neu­ver­schul­dung kamen Euro-Anleihen zum Monats­an­fang deut­lich unter Druck. Zum Monats­ende pro­fi­tierten die Renten vom schwa­chen Akti­en­sen­ti­ment und der Aus­rich­tung hin zu risi­ko­är­meren Anlagen.

Tomorrow Fund

In Anbe­tracht der aktu­ellen Situa­tion an den Finanz­märkten musste auch der Tomorrow Fund im März abgeben. Dabei belas­teten ver­fehlte Gewinn­erwar­tungen und ein schwie­riges Markt­um­feld die Monats­per­for­mance ein­zelner Titel, wie etwa Sun­Opta, Thule Group und Embla Medical. Ent­ge­gen­ge­setzt ent­wi­ckelten sich einige höher gewich­tete Invest­ments im ver­gan­genen Monat deut­lich besser, wobei Titel der Sek­toren Com­mu­ni­ca­tion Ser­vices, Indus­trials und Uti­li­ties zu den guten Per­for­mern zählen, wie bei­spiels­weise Airtel Africa, Nordex SE und Redeia Cor­pora­cion S.A. Ins­ge­samt hielt sich auch der Tomorrow Fund sta­biler im Ver­gleich zum breiten Markt, auf­grund der starken Diver­si­fi­ka­tion und des geringen Tech-Exposures.

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