Partystimmung an den Aktienmärkten!
Marktkommentar KW 3 | 2021
Marktkommentar KW 3 | 2021

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge ist diese Woche einer der treuesten Wegbegleiter aller bisherigen Marktkommentare aus seinem Amt verabschiedet worden: Donald Trump. Zum Auszug aus dem Weißen Haus hielt er noch eine Abschiedsrede in alter Trump-Manier – natürlich eine Lobeshymne auf seine eigene Amtszeit. Auf Wiedersehen, Donald! Womöglich sogar im wahrsten Sinne des Wortes?
Die US-Aktienmärkte reagierten sehr erfreut über die Vereidigung seines Nachfolgers. Die Amtseinführung Joe Bidens löste an den Börsen vor allem am Inauguration-Day ein Kursfeuerwerk aus und ließ etwa den Technologie-Index Nasdaq (+2,3 %) oder den breiter gefassteren S&P‑500-Index (+1,4 %) neue Rekordstände erreichen. Wesentlicher Faktor ist die Aussicht auf ein baldiges Konjunkturpaket in Höhe von 2 Billionen Dollar, welches in diesem Umfang in der Ära Trump nicht umgesetzt wurde. Kann der neue US-Präsident die Vorschusslorbeeren der Märkte rechtfertigen?
Auch die asiatischen Börsen folgten den positiven Vorgaben aus den USA und verzeichneten Spitzenwerte. Neben dem Index für asiatisch-pazifische Werte konnten auch die Leitindizes der Börsen in Tokio, Hongkong und Sydney Kursgewinne vermelden. Die europäischen Märkte erlebten dagegen eine eher durchwachsen Woche.
EZB hält die Füße still
Trotz der Corona-bedingten verschärften wirtschaftlichen Einschränkungen der letzten Wochen, sieht der Rat der Europäischen Zentralbank aktuell keinen weiteren Handlungsbedarf. Erst Mitte Dezember hatten die Währungshüter das aufgelegte Anleihenkaufprogramm zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Corona-Folgen um 500 Milliarden massiv ausgeweitet. Nach ihrem ersten Treffen in diesem Jahr sieht sich die EZB nach wie vor bestens munitioniert, sodass eine weitere Geldflut für die Finanzmärkte ausbleibt – zumindest vorerst.
Unbeeindruckt vom aktuellen Lockdown zeigt sich das Stimmungsbarometer des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW. Der Indikator für Konjunkturerwartungen stieg gegenüber dem vergangenen Monat um 6,8 Punkte auf 61,8 Zähler und damit deutlicher als von Experten vermutet. Vor allem die Exporterwartungen haben sich in den Ergebnissen der Januarfrage überraschend positiv entwickelt.
Zur Beachtung: Frühere Wertentwicklungen lassen nicht auf zukünftige Renditen schließen. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen stellen keine Anlageberatung dar, eine Haftung ist ausgeschlossen.
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