Pasta-Infla­tion: In Ita­lien wird’s teurer

Markt­kom­mentar KW 03 | 2022

US-Notgroschen für die Wirtschaft

Her­steller haben ihre Preise im Dezember sprung­haft erhöht. Vor allem auf­grund der hohen Ener­gie­kosten stiegen die deut­schen Erzeu­ger­preise durch­schnitt­lich um 24,2% gegen­über dem Vor­jah­res­monat – Rekord­wert seit Beginn der Erhe­bung 1949. Damit dürfte hier­zu­lande auch die Infla­tion in den kom­menden Monaten weiter zulegen. Auch in anderen Län­dern werden die hohen Erzeu­ger­preise an die Ver­brau­cher wei­ter­ge­geben: Laut Bloom­berg steigen die Pasta-Preise in ita­lie­ni­schen Super­märkten bis Ende Januar vor­aus­sicht­lich um fast 40%. Schuld am aus­schla­genden Nudel-Index sind die Energie-Rech­nungen der Teig­wa­ren­her­steller. Da die Italiener:innen durch­schnitt­lich 23kg des ess­baren Kul­tur­gutes jähr­lich kon­su­mieren, dürften die Aus­gaben der ita­lie­ni­schen Haus­halte für Lebens­mittel spürbar belastet werden. Grazie mille, inflazione!

Schluss mit den Negativzinsen

Auch diese Woche las­teten Infla­ti­ons­sorgen auf den Börsen. Diese sorgten vor allem am US-Ren­ten­markt für Kurs­ver­luste, jedoch gerieten auch deut­sche Staats­an­leihen in den Sog des Aus­ver­kaufes. Im Gegenzug zogen die Ren­diten der Wert­pa­piere weiter an. Die Folge: Erst­mals seit fast 3 Jahren sprang die Ren­dite der zehn­jäh­rigen Bun­des­an­leihe zwi­schen­zeit­lich wieder über null Pro­zent. Damit erhalten Anleger:innen nun wieder Zinsen, wenn sie dem Bund lang­fristig Geld leihen. Die bevor­ste­hende Zins­wende scheint jetzt wohl auch in Deutsch­land ange­kommen zu sein.

Infolge der Sektor-Rota­tion gerieten erneut die Tech­no­logie-Werte an den Akti­en­märkten unter die Räder. So rutschte der tech­no­lo­gie­las­tige Nasdaq Com­po­site Index seit Jah­res­be­ginn ins­ge­samt bereits um über 8% ab. Auch der Bit­coin fiel auf den nied­rigsten Stand seit 5 Monaten. Anders die Ent­wick­lung am Roh­stoff­markt: Auf­flam­mende geo­po­li­ti­sche Span­nungen und eine anzie­hende Nach­frage befeuern zur­zeit die Öl-Kurse. So klet­terte der Preis der Nordsee-Sorte Brent auf den höchsten Stand seit 2014. Damit sum­miert sich das Plus des schwarzen Goldes seit dem Tief­stand im Corona-Crash im Früh­jahr 2020 auf fast 450%.

Wäh­rend viele Noten­banken eine straf­fere Geld­po­litik anstreben, schlugen Chinas Wäh­rungs­hüter diese Woche einen ent­ge­gen­ge­setzten Weg ein. Erst­mals seit April 2020 senkte die People’s Bank of China (PBoC) wich­tige Refe­renz­zin­sätze für Kre­dite. Damit möchte die chi­ne­si­sche Noten­bank das Wirt­schafts­wachstum der Volks­re­pu­blik sicher­stellen. Zwar wuchs das Brut­to­in­lands­pro­dukt im ver­gan­genen Jahr um 8,1%, jedoch ließ die chi­ne­si­sche Wirt­schafts­leis­tung gegen Jah­res­ende deut­lich nach. Wesent­liche Gründe dafür sind die vielen regio­nalen Corona-Lock­downs und die strau­chelnde Immobilienbranche.

Zur Beach­tung: Frü­here Wert­ent­wick­lungen lassen nicht auf zukünf­tige Ren­diten schließen. Die in diesem Doku­ment ent­hal­tenen Infor­ma­tionen stellen keine Anla­ge­be­ra­tung dar, eine Haf­tung ist ausgeschlossen. 

Risi­ko­hin­weise: Die beiden Fonds „Ever­green PDI Yin“ und „Ever­green PDI Yang“ sind aktiv gema­nagte Fonds, welche nicht unter Bezug­nahme eines Refe­renz­index ver­waltet werden.

Die Fonds ver­folgen ver­schie­dene Anla­ge­stra­te­gien, die in den Pro­dukt­in­for­ma­tionen der beiden Fonds näher erläu­tert sind. Ever­green ver­teilt Deine Geld­an­lage unter Berück­sich­ti­gung der Anla­ge­stra­te­gien dieser Fonds auf beide Fonds, um ein Deiner Risi­ko­be­reit­schaft ange­passtes Ren­dite-Risi­ko­ver­hältnis zu erzielen. Die Wert­ent­wick­lung unter­liegt Schwan­kungen. Geld­an­lagen bergen Risiken. Für Infor­ma­tionen zu den von uns gema­nagten Fonds selbst sind aus­schließ­lich die Infor­ma­tionen der Uni­versal Invest­ment maß­geb­lich, die Du in unserem Down­load-Bereich findest.