Ren­di­te­boost: ETFs oder doch lieber Futures?

ETFs – auch als Index-Fonds bekannt — gelten als eine sichere und kos­ten­güns­tige Form der Geld­an­lage. Die meisten Anleger sind daher mit der Leis­tung von ihren gekauften ETFs durchaus zufrieden. Auch wenn wir bei EVERGREEN die Vor­teile von ETFs nicht aberkennen, ent­scheiden wir uns trotzdem gegen ihre Ver­wen­dung. Warum das so ist, welche Nach­teile sich bei ETFs ver­ste­cken, und auf welche Finanz­in­stru­mente wir bei EVERGREEN statt­dessen setzten, klären wir in diesem Blogbeitrag.

Was sind ETFs?

ETF ist die Abkür­zung für Exch­ange-Trade Fonds. Diese Gat­tung der Fonds han­delt man folg­lich an der Börse. ETFS stellen eine pas­sive Form der Geld­an­lage dar. Im Gegen­teil zu aktiven Fonds, die aktiv von Fonds­ma­na­gern gesteuert werden, bilden ETFs passiv Indizes nach. Ein Index an der Börse reprä­sen­tiert ver­schie­dene Wert­pa­piere, die nach ver­schieden Eigen­schaften zusam­men­ge­fasst werden. Der Dax – der berühm­teste Deut­sche Akti­en­index – misst bei­spiels­weise die 30 größten Unter­nehmen des Deut­schen Akti­en­marktes. Wenn Du Dir nun ein Index vom Dax anschaffst, wird Dein inves­tiertes Geld auf diese 30 Unter­nehmen auf­ge­teilt. In Deinem Wert­pa­pier­depot ist dann aber trotzdem nur der ETF als Ganzes vor­handen. Nun ver­sucht Dein Dax-ETF nicht die Wert­ent­wick­lung des Dax zu über­bieten, er bildet diese ledig­lich ab. 

Preis­wert und Gestreut 

Die Vor­teile von ETFs liegen größ­ten­teils in ihrer Preis­wer­tig­keit. Mit nied­rigen Gebühren von 0,25 Pro­zent im Jahr schlagen sie locker aktiv gema­nagte Fonds, deren jähr­li­chen Kosten sich auf durch­schnitt­lich 1,5 Pro­zent belaufen. Der Preis­vor­teil von ETFs spie­gelt sich natür­lich auch in der zu erwar­tenden Ren­dite wider. Einen wei­teren Plus­punkt stellt die Diver­si­fi­ka­tion, also die Streuung von Finanz­pro­dukten, dar. Dadurch, dass ETFs ganze Märkte abbilden, sind sie von Grund auf breit diver­si­fi­ziert. Das ist von großem Vor­teil, da das Ver­lust­ri­siko einer Inves­ti­tion mit zuneh­mender Anzahl ver­schie­dener Aktien sinkt.

Täg­lich grüßt die Anpassung

Leider kommt es bei ETFs zu erhöhten Trans­ak­ti­ons­kosten, wenn der ETF sein Port­folio umschichtet und auf den Index angleicht. Diese Kosten wirken sich dann logi­scher­weise negativ auf die eigene Ren­dite aus. Wei­terhin sind inner­halb eines ETFS zwar monat­liche oder sogar wöchent­liche Anpas­sungen mög­lich, täg­liche Anpas­sungen bleiben jedoch aus. Das kann risi­ko­reich sein.

Wir sind davon über­zeugt, dass Märkte absolut nicht vor­her­sehbar sind. Ins­be­son­dere in Kri­sen­zeiten bzw. Markt­schwa­chen­phasen ist die Mög­lich­keit einer täg­li­chen Umschich­tung daher von großer Bedeu­tung. Wenn das Ver­mögen je nach Markt­si­tua­tion sinn­voll auf ver­schie­dene Aktien auf­ge­teilt wird, kann eine Par­ti­zi­pa­tion an stei­genden Kursen ermög­licht sowie das Ver­lust­ri­siko bei fal­lenden Kursen gemin­dert werden. Wenn sich das Port­folio jedoch nur wöchent­lich oder monat­lich ver­än­dert lässt, sind die Anpas­sungen durch zeit­liche Rück­stände mög­li­cher­weise nicht zielführend.

Futures for Future

Eine noch güns­ti­gere Alter­na­tive zu ETFs stellen bör­sen­ge­han­delte Futures dar. Futures sind Deri­vate, die vor allem der Absi­che­rung gegen­über Markt­schwan­kungen, also als Schutz vor Preis­än­de­rungen, dienen. Bei glei­chem Anla­ge­uni­versum stimmt die Wert­ent­wick­lung dieser Futures mit der von ETFs überein. Anders als ETFs, werden diese Finanz­in­stru­mente aber haupt­säch­lich nur inner­halb pro­fes­sio­nell gema­nagter Fonds ange­wandt. An und für sich ein Qua­li­täts­merkmal. Auch in unseren haus­ei­genen Fonds benutzen wir Futures für unsere PDI-Anla­ge­stra­tegie (Pas­sive Dynamic Inves­ting). Dabei bilden wir – ähn­lich wie bei ETFs – den gesamten glo­balen Markt ab.  Dadurch, dass Futures nahezu kos­ten­frei erwerbbar sind, können wir unseren Kunden dabei einen güns­tigen Preis für die Geld­an­lage anbieten — ohne dass Sie dafür mit weniger Ren­dite rechnen müssten. Natür­lich spielt auch mit rein, dass wir die Fonds, die wir anbieten auch selber managen, sodass nicht zusätz­liche Gebühren für externe Manager anfallen.

Und die Nummer 1?

ETFs sind also eine kos­ten­güns­tige Form der Geld­an­lage, die sich durchaus lohnen kann. Wir ent­scheiden uns aber trotzdem gegen Sie, da wir unseren Anle­gern eine noch kos­ten­güns­ti­gere Alter­na­tive mit glei­cher Gewinn­erwar­tung bieten können. Für die Umset­zung dieser Alter­na­tive – also für PDI – ist es unab­dingbar, eine unein­ge­schränkte Anpas­sungs-Mög­lich­keit zu haben. Daher setzen wir in unseren Ever­green PDI Yin und Ever­green PDI Yang Fonds auf bör­sen­ge­han­delte Futures.

Noch mehr Infor­ma­tionen über Futures und PDI fin­dest Du hier.