Sichere Häfen” gesucht: Berg- und Tal­fahrt am Aktienmarkt

Markt­kom­mentar KW 09 | 2022

US-Notgroschen für die Wirtschaft

Auch in dieser Woche wurden die Han­dels­plätze stark von den Folgen des Ukraine-Krieges geprägt. So waren die Akti­en­märkte, ins­be­son­dere in Europa, auf­grund der anhal­tenden Unsi­cher­heit enormen Schwan­kungen unter­worfen. Im Zuge dessen mar­kierten einige Indizes wie etwa der EURO STOXX 50 oder DAX 40 neue Jah­res­tiefs. Neben den Sorgen um die Ukraine waren auch die ersten Aus­wir­kungen der west­li­chen Sank­tionen für die Markt­vo­la­ti­lität ver­ant­wort­lich. Bei­spiels­weise gerieten Bank­ak­tien rund um den Globus infolge des rus­si­schen Aus­schlusses vom inter­na­tio­nalen Zah­lungs­system Swift unter Druck. Für eine Ver­schnauf­pause an den Akti­en­märkten sorgte hin­gegen Fed-Chef Powell. Ent­gegen einigen Spe­ku­la­tionen hält er in der gegen­wär­tigen Markt­si­tua­tion ledig­lich einen kleinen Zins­schritt von 0,25% im März für angemessen.

Auf­grund der umgrei­fenden Sorgen waren diese Woche erneut “sichere Häfen” gefragt. So konnten die Kurse am Anlei­he­markt weiter zulegen. Im Gegenzug gaben die zu Jah­res­be­ginn noch stark gestie­genen Ren­diten nach. So sank die Ren­dite zehn­jäh­riger Bun­des­pa­piere erst­mals seit etwa einem Monat wieder unter die Null­linie. Außerdem setzten sich die Ent­wick­lungen am Roh­stoff­markt fort. Das abrupte Ende der Getrei­de­ex­porte ließ den Preis für Weizen um rund 40% auf einen his­to­ri­schen Höchst­wert steigen. Daneben ging auch die Rallye der Ener­gie­preise weiter. Im Zuge dessen klet­terte der Ölpreis der Nordsee-Sorte Brent fast unge­bremst auf ein Zehn-Jahres-Hoch. Diese Ener­gie­hausse schürt wei­terhin die Ängste vor eine Stag­fla­tion. So man­cher meint bereits Par­al­lelen zur Ölkrise in den 1970er Jahren zu erkennen: Auch damals schnellten Ölpreis und Infla­tion in die Höhe. Ein aus­ge­bremstes Wirt­schafts­wachstum war die Folge.

Trotz Preis­schub: Stopp der Zinswende?

Geplatzte (Zins-)Träume: In Deutsch­land steigt die Infla­tion im Februar auf 5,1% gegen­über dem Vor­jah­res­monat. Stärkste Treiber sind dabei wieder die hohen Ener­gie­preise. Dagegen zeigen sich Wirt­schaft und Arbeits­markt hier­zu­lande weiter robust. So sank etwa die Arbeits­lo­sen­quote im ver­gan­genen Monat auf 5,3%. Somit sprä­chen viele Indi­ka­toren immer noch für eine Nor­ma­li­sie­rung der Geld­po­litik. Doch ange­sichts der nicht abseh­baren Folgen des Ukraine-Krieges wird sich diese wohl weiter ver­schieben. Einige EZB-Rats­mit­glieder mahnen bereits zur Zurück­hal­tung. Ein Zins-Come­back im Euro­raum rückt damit in wei­tere Ferne. Anders in Russ­land: Um die Folgen der west­li­chen Sank­tionen abzu­fe­dern, ver­dop­pelte die Noten­bank den Leit­zins kur­zer­hand auf 20%.

Zur Beach­tung: Frü­here Wert­ent­wick­lungen lassen nicht auf zukünf­tige Ren­diten schließen. Die in diesem Doku­ment ent­hal­tenen Infor­ma­tionen stellen keine Anla­ge­be­ra­tung dar, eine Haf­tung ist ausgeschlossen. 

Risi­ko­hin­weise: Die beiden Fonds „Ever­green PDI Yin“ und „Ever­green PDI Yang“ sind aktiv gema­nagte Fonds, welche nicht unter Bezug­nahme eines Refe­renz­index ver­waltet werden.

Die Fonds ver­folgen ver­schie­dene Anla­ge­stra­te­gien, die in den Pro­dukt­in­for­ma­tionen der beiden Fonds näher erläu­tert sind. Ever­green ver­teilt Deine Geld­an­lage unter Berück­sich­ti­gung der Anla­ge­stra­te­gien dieser Fonds auf beide Fonds, um ein Deiner Risi­ko­be­reit­schaft ange­passtes Ren­dite-Risi­ko­ver­hältnis zu erzielen. Die Wert­ent­wick­lung unter­liegt Schwan­kungen. Geld­an­lagen bergen Risiken. Für Infor­ma­tionen zu den von uns gema­nagten Fonds selbst sind aus­schließ­lich die Infor­ma­tionen der Uni­versal Invest­ment maß­geb­lich, die Du in unserem Down­load-Bereich findest.