Stehen die USA kurz vor der Staatspleite?

Markt­kom­mentar KW 17 | 2023

US-Notgroschen für die Wirtschaft

Die Quar­tals­zahlen der US-Tech-Giganten Micro­soft und Alphabet ver­ur­sachten Unruhe an den Akti­en­märkten. Die Erwar­tungen waren hoch, doch die Märkte reagierten trotz guter Zahlen ver­halten. Die Angst vor der Rück­kehr der Ban­ken­krise bei der First Repu­blic Bank und die bevor­ste­hende Zins­ent­schei­dung der Federal Reserve sorgen für Nervosität.

Krise in den USA

Die aktu­elle Prämie für einen ein­jäh­rigen Credit Default Swap auf von den USA aus­ge­ge­benen Staats­an­leihen ist auf einem his­to­ri­schen Hoch. Ein Credit Default Swap (CDS) ist ein Finanz­de­rivat, das ver­wendet wird, um das Risiko des Aus­falls eines Schuld­ners abzu­si­chern. Im Fall der US-Staats­an­leihen würde dies bedeuten, dass ein CDS-Käufer eine signi­fi­kant gestie­gene Prämie an den CDS-Ver­käufer zahlen müsste, um sich gegen das Risiko des Aus­falls der US-Regie­rung abzu­si­chern. Die Wert­pa­piere der USA gelten mit einem AAA-Rating nor­ma­ler­weise als die sichersten der Welt. Was ist also los im Land der Freiheit?

Ruhe vor dem Sturm im Kongress

Die USA stehen jedoch nicht vor einer klas­si­schen Staats­pleite, wie wir es etwa 2008 in Grie­chen­land erlebt haben. Es könnte aber zu einem „nicht-tech­ni­schen Aus­fall“ kommen. In den USA wird in unre­gel­mä­ßigen Abständen über den Schul­den­de­ckel dis­ku­tiert. Dieser legt fest, wie viel Geld sich der Staat leihen darf. Die aktu­elle Grenze von etwa 29 Bil­lionen Euro (!) wurde bereits Ende Januar erreicht. Seitdem muss die USA auf Reserven zurück­greifen, um sich zu refi­nan­zieren. Experten gehen davon aus, dass diese Reserven zwi­schen Juli und Sep­tember dieses Jahres auf­ge­braucht sein könnten und es zu einem „nicht-tech­ni­schen Aus­fall“ der USA kommt, wenn der Kon­gress sich nicht auf eine Anhe­bung des Schul­den­de­ckels einigen kann. In diesem Sze­nario würde die USA um eine klas­si­sche Staats­pleite (die kata­stro­phale Aus­wir­kungen auf die Welt­wirt­schaft hätte) zu ver­meiden, die Aus­zah­lung von Schuld­nern prio­ri­sieren. Das würde zu Kür­zungen in staat­li­chen Pro­grammen, dem Gesund­heits­wesen und anderen Berei­chen führen. Die USA würden mit hoher Wahr­schein­lich­keit in eine Rezes­sion mit hoher Arbeits­lo­sig­keit geraten, obwohl ein Zah­lungs­aus­fall tech­nisch gesehen ver­mieden werden könnte. Der Kon­gress sollte nun alles dafür tun, um dieses Sze­nario zu ver­meiden und eine Lösung zu finden. Es finden bereits Gespräche auf höchster Ebene zwi­schen Joe Biden und dem neu gewählten repu­bli­ka­ni­schen Vor­sit­zenden der Par­la­ments­kammer, Kevin McCarthy statt.

Infos zu den EVERGREEN-Fonds

In dieser Woche zeigten sich der Ever­green PDI Yang und der Ever­green PDI Yin als sta­bile Fonds. Im Ever­green PDI Yin wurde die Anlei­hen­quote erhöht. Der Ever­green Sus­tainable World Stocks ver­zeich­nete eine leichte Abnahme, wäh­rend der Ever­green Sus­tainable World Bonds eben­falls leicht an Wert verlor.

Zur Beach­tung: Frü­here Wert­ent­wick­lungen lassen nicht auf zukünf­tige Ren­diten schließen. Die in diesem Doku­ment ent­hal­tenen Infor­ma­tionen stellen keine Anla­ge­be­ra­tung dar, eine Haf­tung ist ausgeschlossen. 

Risi­ko­hin­weise: Die beiden Fonds „Ever­green PDI Yin“ und „Ever­green PDI Yang“ sind aktiv gema­nagte Fonds, welche nicht unter Bezug­nahme eines Refe­renz­index ver­waltet werden.

Die Fonds ver­folgen ver­schie­dene Anla­ge­stra­te­gien, die in den Pro­dukt­in­for­ma­tionen der beiden Fonds näher erläu­tert sind. Ever­green ver­teilt Deine Geld­an­lage unter Berück­sich­ti­gung der Anla­ge­stra­te­gien dieser Fonds auf beide Fonds, um ein Deiner Risi­ko­be­reit­schaft ange­passtes Ren­dite-Risi­ko­ver­hältnis zu erzielen. Die Wert­ent­wick­lung unter­liegt Schwan­kungen. Geld­an­lagen bergen Risiken. Für Infor­ma­tionen zu den von uns gema­nagten Fonds selbst sind aus­schließ­lich die Infor­ma­tionen der Uni­versal Invest­ment maß­geb­lich, die Du in unserem Down­load-Bereich findest.