Wohnungsmarkt: Ist Eigentum bald die halbe Miete?
Marktkommentar KW 02 | 2023
Die positive Stimmung an den weltweiten Börsen hält nach wie vor an. Vor allem der nachlassende Preisdruck in den USA beflügelt diese Woche die Kurse. Dort lag die Dezember-Teuerung bei 6,5 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Die damit verbundene Aussicht auf künftig weniger stark steigende US-Leitzinsen verlieh vor allem zinssensitiven Technologieaktien erneuten Auftrieb. Auch Anleihen präsentierten sich fester. Am Devisenmarkt kommen die nachlassenden US-Zinsängste derweil dem Kurs des Euro zugute. So kletterte die Gemeinschaftswährung erstmals seit 9 Monaten wieder über die Marke von 1,08 US-Dollar. Auch Gold profitiert weiterhin von der schwächelnden US-Währung.
Mieten statt kaufen: Wie Deutsche Wohnen!
Nach den Jahren des Booms scheint sich ein Preiseinbruch am deutschen Immobilienmarkt zu verstetigen. Dies belegt auch der im Dezember weiter gesunkene Europace Hauspreisindex. Demnach fällt der Rückgang bei Eigentumswohnungen mit 4,24 % im Vergleich zum Vorjahresmonat besonders stark aus. Im Gegensatz dazu halten sich die Preise für Neubauten aufgrund steigender Materialkosten bislang stabil. Insgesamt dürfte das übergeordnete Preisniveau somit hoch bleiben. Selbst bei einem drastischen Einbruch um 20 % würden die Immobilienpreise “nur” auf das Niveau von 2020 fallen. Hinzu kommt der Rückgang der Anleiherenditen infolge der abflauenden Inflation. Da die Zinssätze vieler Immobilienkredite an diese Marktrenditen gekoppelt sind, könnte auch das Niveau der Bauzinsen bald wieder absinken und eine Trendumkehr bewirken.
Ein Ende des Immobilienbooms bedeutet jedoch nicht, dass auch die allgemeine Wohnraum-Nachfrage zurückgeht. Vielmehr weichen immer mehr Menschen auf Mietwohnungen aus. Bereits jetzt lebt bloß die Hälfte der Bevölkerung in Wohneigentum (nur die Schweiz weist in Europa einen geringeren Wert auf). Aufgrund der erhöhten Nachfrage hierzulande haben die Angebotsmieten bereits im 3. Quartal 2022 um 5,8 % gegenüber dem Vorjahresquartal zugelegt – Tendenz weiter steigend. Auch die Folgen des Ukrainekrieges und die Zunahme von Singlehaushalten lassen Wohnraum immer mehr zur Mangelware werden. Infolgedessen fehlen laut Deutschem Mieterbund bundesweit aktuell etwa 700.000 Wohnungen. Dass diese Zahl fast doppelt so hoch ist wie das selbst gesteckte Ziel der Bundesregierung, verbessert die Situation nicht gerade.
Infos zu den EVERGREEN-Fonds
Aufgrund der abflauenden Zinssorgen setzte sich an den globalen Aktienmärkten der positive Trend fort. Infolgedessen wurde die jeweiligen Aktienquoten im Evergreen PDI Yin und Evergreen PDI Yang erhöht. Auch an den globalen Anleihenmärkten ist die Stimmung nach wie vor positiv. Um das Risiko eines Verlustes jedoch vorerst nicht zu vergrößern, wurden die Anleihenquoten der Evergreen Publikumsfonds auf dem jeweiligen Niveau der Vorwoche belassen.
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Risikohinweise: Die beiden Fonds „Evergreen PDI Yin“ und „Evergreen PDI Yang“ sind aktiv gemanagte Fonds, welche nicht unter Bezugnahme eines Referenzindex verwaltet werden.
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Ein toller Beitrag: Herzlichen Dank!!
Viele Grüße aus Braunschweig, Leo
Vielen Dank. :)
Liebe Grüße aus Leipzig nach Braunschweig.