Tage­buch­ein­trag 39: Ein Arbeitstag für Katz und Maus

Hallo Welt!

Mit den Worten “Wir haben uns für heute eine Menge vor­ge­nommen” hat Almut, die Pro­jekt­lei­terin des Pro­jekts Wild­kat­zen­wälder von morgen vom BUND Lan­des­ver­band Sachsen, einen für uns beson­deren Arbeitstag im März ein­ge­leitet. Was genau das bedeutet, haben wir im Laufe des Tages in unseren Kno­chen gemerkt.

Einmal im Jahr ist bei EVERGREEN Frei­wil­li­gentag. An diesem Tag sind alle Mit­ar­bei­tenden ein­ge­laden, statt der all­täg­li­chen Tipp-Arbeit nach­zu­gehen, gemeinsam in einem sozialen oder öko­lo­gi­schen Pro­jekt zu arbeiten.

In diesem Jahr fiel unsere Wahl auf ein öko­lo­gi­sches Regio­nal­pro­jekt: Orga­ni­siert vom BUND Sachsen haben wir gemeinsam mit BUND-Mit­ar­bei­te­rinnen ein Wald­stück in der Dah­lener Heide (öst­lich von Leipzig) neu bepflanzt.

Baumpflanzen im dem BUND in der Dahlener Heide bei Leipzig


Das ‚G’ in EVERGREEN steht für Geschwindigkeit

Auf dem pri­vaten Wald­stück, male­risch gelegen zwi­schen zwei Tei­chen, standen zuvor Nadel­ge­hölze, die wegen Bor­ken­kä­fern und anderer Kala­mi­täten abge­storben sind.

Des­wegen bestand Teil 1 unserer Auf­gabe darin, die Frei­fläche “auf­zu­räumen”: Wir haben das her­um­lie­gende Tot­holz zu meh­reren Tier­ver­ste­cken auf­ge­häuft. Wer schonmal ver­sucht hat, den Boden eines Wald­stücks von Ästen und Stö­cken zu befreien, weiß … wie schnell das gehen kann! Almut zumin­dest hat uns für unsere Schnel­lig­keit gelobt. Und warm geworden ist uns dabei auch.

Auf­gabe Teil 2: Wir haben neue Bäume und Sträu­cher gepflanzt, um einen kli­ma­re­sis­tenten und tier­freund­li­chen Misch­wald ent­stehen zu lassen. Loch aus­heben, Setz­ling pflanzen, repeat ca. 300 Mal.

Unser Pflanz-Ergebnis

Eichen, Hain­bu­chen und ver­schie­dene Sträu­cher haben wir gepflanzt, also stand­ort­hei­mi­sche Arten. Denn Wild­katzen brau­chen Laub- und Misch­wälder mit Struk­turen wie Lich­tungen und Tot­holz. Und nicht nur sie: Wegen der hohen Ansprüche, die die Wild­katze an ihren Lebens­raum stellt, gelten wild­kat­zen­ge­rechte Wälder als attraktiv für viele wei­tere Tier­arten, inklu­sive gefähr­deten Arten wie Feu­er­sa­la­mander, Mit­tel­specht oder Hasel­maus. Außerdem sind solche Wälder besser vor extremen Wet­ter­lagen geschützt als Mono­kul­turen und damit deut­lich resi­li­enter gegen­über dem Klimawandel.

Klingt so, als wäre der Mus­kel­kater der nächsten Tage es allemal wert gewesen, nicht?

 

Sus­taina­bi­lity Lunch & B Corp

Nicht nur mit unserem Frei­wil­li­gentag sind wir im März in beson­derer Weise unserer Unter­neh­mens­ver­ant­wor­tung nach­ge­kommen. Dass dieser Monat gespickt war mit ver­schie­denen Aktionen, war kein Zufall – denn März ist jedes Jahr B Corp-Monat!

Diesen Monat haben wir zum Anlass genommen, um eine beson­ders soziale Kam­pagne zu starten, unsere Spar­plan-Chall­enge. Was so sozial daran ist, gibt’s im letzten Tage­buch­ein­trag nach­zu­lesen. Bis ein­schließ­lich 31. März kannst Du Dich noch zur Teil­nahme anmelden.

Aaaber, noch mehr als das: Wir haben den März genutzt, um uns in der B Com­mu­nity besser ken­nen­zu­lernen, damit wir zukünftig gemeinsam nach­hal­tige Ent­wick­lung vor­an­treiben können.

So haben wir uns zum Lunch & Learn des Leip­ziger Impact Hubs mit anderen B Corps getroffen, um über Well­being am Arbeits­platz und gesunde Unter­neh­mens­kultur zu spre­chen. Denn im Fokus stand die Ent­ste­hungs­ge­schichte und die Arbeit der B Corp Y2B, die sich um genau diese Themen kümmert.

EVERGREEN im Impact Hub beim Sustainability Lunch
Foto: Impact Hub/ Anton


Mindful Mon­days

Übri­gens haben wir nicht nur bei dem Lunch & Learn prak­ti­sche Übungen für Stress­abbau an die Hand bekommen. Den ganzen B Corp-Monat lang sind wir als B Corp dazu ein­ge­laden, an den wöchent­li­chen 15-minü­tigen Ses­sions von Y2B teil­zu­nehmen. Bei diesen „Mindful Mon­days“ gibt es neben kör­per­li­cher Praxis auch immer theo­re­ti­schen Input, z. B. zu Themen wie wert­schät­zende Kom­mu­ni­ka­tion, Emo­tionen und Pro­kras­ti­na­tion. Wirk­lich super hilf­reich, um besser darin zu werden, im Arbeits­alltag immer wieder den Fokus zu finden.

 

Der ganz per­sön­liche Aus­tausch mit Men­schen aus anderen B Corps war für mich jeden­falls eine Bestä­ti­gung, dass wir mit B Corp auf dem rich­tigen Weg sind. So eine sym­pa­thi­sche Com­mu­nity! Jetzt bin ich gespannt, was wir lokal, hier vor Ort in Leipzig, in Zukunft alles gemeinsam wuppen können.

In diesem Sinne, bleib auch Du enga­giert, liebe Welt!

Deine Hanna