Ein Ende des Dorn­rös­chen­schlafs für Japans Börsen

Markt­kom­mentar KW 12 | 2024

Ein leerer Flughafen als Symbol für die Streikwellen in Deutschland.

Es war eine Rekord­woche an den Märkten. Nicht nur Aktien, son­dern auch Anleihen, Gold und Bit­coin konnten deut­lich zulegen. Zusätz­lich gepusht wurde der Kauf­rausch an den Märkten durch die Ver­kün­dung der Fed, das Zins­ni­veau weiter kon­stant zu halten. Zwar bleibt der Leit­zins damit auf hohem Niveau, eine rück­ge­hende Infla­tion und ein starker Arbeits­markt stärken aber die Hoff­nungen, dass ab Mitte des Jahres mit Zins­sen­kungen zu rechnen ist.

Auch die Bank of Eng­land behielt ihre Zinsen bei, deu­tete aber deut­li­cher als die Fed auf bevor­ste­hende Zins­sen­kungen hin. Als einer der ersten wagten die Schweizer Wäh­rungs­hüter am Don­nerstag einen Schritt nach vorne und senkten die Leit­zinsen über­ra­schend um 25 Basis­punkte. Die Infla­tion in der Schweiz befindet sich seit einigen Monaten unter 2 % und liegt damit deut­lich tiefer als in der Euro-Zone.

Höchst­stände im Nikkei und ein Ende der Nega­tiv­zinsen: Das Revival Japans

Dass Indizes in ihrem Wert schwanken, ist normal. Auch dass es teil­weise Jahre dauert, bis Ver­luste aus schlechten Markt­phasen wieder aus­ge­gli­chen werden. So lange wie am japa­ni­schen Akti­en­markt aller­dings hat es noch nie gedauert. Ganze 34 Jahre und 55 Tage sind ins Land gegangen, bis der japa­ni­sche Leit­index Nikkei 225 in diesem Jahr sein Rekord­hoch von 1989 erneut errei­chen und toppen konnte.

Diese Woche war­tete ein wei­teres his­to­ri­sches Ereignis. Zum ersten Mal seit 17 Jahren hob die Bank of Japan ihren Leit­zins um 10 Basis­punkte. Damit ist sie die letzte große Noten­bank, die sich von den Nega­tiv­zinsen ver­ab­schiedet. Was wenig klingt, ist ein gigan­ti­scher Schritt. Jahr­zehn­te­lang wurde sich auf die Wachs­tums­för­de­rung durch mas­sive geld­po­li­ti­sche Anreize kon­zen­triert. Nun also die Rück­kehr zur Nor­ma­li­sie­rung der Geldpolitik.

Doch warum hat Japan mit diesem Schritt so lange gewartet? Die hohen Infla­ti­ons­raten, die welt­weit für einen rasanten Anstieg der Zinsen gesorgt haben, wurden in Japan ange­sichts jahr­zehn­te­langer sta­gnie­render und sin­kender Preise ent­spannter gesehen. Die Angst: Eine Anhe­bung der Zinsen könnte die japa­ni­sche Wirt­schaft zurück in die Defla­tion stürzen.

Zuletzt aber wurde der Hand­lungs­druck für die Noten­banken stetig höher, denn das Fest­halten an den Nega­tiv­zinsen führte zu einer rasanten Abwer­tung des Yen gegen­über anderen Wäh­rungen. So musste Japan 2023 trotz eines höheren realen Wirt­schafts­wachs­tums den Rang als dritt­größte Volks­wirt­schaft an Deutsch­land abgeben.

Wirk­lich rosig ist die Situa­tion nicht, Japan steckt in der Rezes­sion. Im Kon­trast dazu steht aller­dings ein Boom im Akti­en­markt, wie es ihn seit Jahr­zehnten nicht gab. Die lang­erwar­tete Anhe­bung der Zinsen wir­belt das Spiel nun zusätz­lich auf. Holen die japa­ni­schen Akti­en­märkte auf, was sie seit Jahr­zehnten hinter den euro­päi­schen und ame­ri­ka­ni­schen Akti­en­märkten zurückliegen?

Infos zu den EVERGREEN-Fonds

Die anhal­tende Gold­grä­ber­stim­mung an den Akti­en­märkten ging auch an den EVER­GREEN-Fonds nicht vorbei. Der Ever­green Sus­tainable World Stocks eilt von Höchst­stand zu Höchst­stand und sticht gän­gige Peer­groups weiter aus. Diese Woche steht eine Per­for­mance von über 2 % zu Buche. Auch der Ever­green PDI Yang kann an der Stim­mung mit seinen hohen Inves­ti­ti­ons­quoten voll par­ti­zi­pieren. Der Ever­green PDI Yin und Ever­green Sus­tainable World Bonds konnten weniger an der Akti­en­per­for­mance pro­fi­tieren, schlossen die Woche jedoch auch deut­lich positiv.

Zur Beach­tung: Frü­here Wert­ent­wick­lungen lassen nicht auf zukünf­tige Ren­diten schließen. Die in diesem Doku­ment ent­hal­tenen Infor­ma­tionen stellen keine Anla­ge­be­ra­tung dar, eine Haf­tung ist ausgeschlossen. 

Risi­ko­hin­weise: Die beiden Fonds „Ever­green PDI Yin“ und „Ever­green PDI Yang“ sind aktiv gema­nagte Fonds, welche nicht unter Bezug­nahme eines Refe­renz­index ver­waltet werden.

Die Fonds ver­folgen ver­schie­dene Anla­ge­stra­te­gien, die in den Pro­dukt­in­for­ma­tionen der beiden Fonds näher erläu­tert sind. Ever­green ver­teilt Deine Geld­an­lage unter Berück­sich­ti­gung der Anla­ge­stra­te­gien dieser Fonds auf beide Fonds, um ein Deiner Risi­ko­be­reit­schaft ange­passtes Ren­dite-Risi­ko­ver­hältnis zu erzielen. Die Wert­ent­wick­lung unter­liegt Schwan­kungen. Geld­an­lagen bergen Risiken. Für Infor­ma­tionen zu den von uns gema­nagten Fonds selbst sind aus­schließ­lich die Infor­ma­tionen der Uni­versal Invest­ment maß­geb­lich, die Du in unserem Down­load-Bereich findest.