Markt­kom­mentar April: Black Monday

Markt­kom­mentar April | 2025

Eine Lawine bricht von einem schneebedeckten Gebirgshang ab und wirbelt Schnee in die Luft.

Nach einem von Unsi­cher­heit geprägten Markt­um­feld im März spitzten sich die han­dels­po­li­ti­schen Span­nungen in den dar­auf­fol­genden Wochen weiter zu. Die Zoll­po­litik des Weißen Hauses traf die ver­un­si­cherten Märkte zu Beginn des Monats mit voller Härte. Die zuvor bestehenden Tur­bu­lenzen eska­lierten am Montag, dem 7. April, dem 1. Han­delstag nach Trumps weit­rei­chenden Zoll­an­kün­di­gungen und mani­fes­tierten sich in einem glo­balen Aus­ver­kauf. Glo­bale Akti­en­märkte erlebten zum Wochen­start, nun auch bekannt als Black Monday, ihren schwersten Ein­bruch seit der COVID-19 Pandemie.

Trumps umfas­sender Zoll­plan löste eine Lawine an Risk-off-Bewe­gungen aus. Aktien gerieten immens unter Druck, Staats­an­leihen ver­zeich­neten enorme „Safe-Haven“-Bewegungen, wäh­rend der Gold­preis ein neues All­zeit­hoch erreichte. Die dro­hende Abschwä­chung der US-Wirt­schaft sowie mög­liche Gegen­maß­nahmen zen­traler Han­dels­partner bestimmten das Sen­ti­ment der ersten Monats­hälfte, wobei auf starke Ein­brüche kurz­fris­tige Aus­brüche folgten. Auch die Anleihe- und Roh­stoff­märkte blieben von der starken Vola­ti­lität nicht verschont.

Auch die Ent­schei­dung der FED wei­terhin restriktiv zu bleiben, drückte zunächst die Erwar­tungen auf kurz­fris­tige geld­po­li­ti­sche Unter­stüt­zung und signa­li­sierte einen abwar­tenden Kurs, ange­sichts des eska­lie­renden Zollkonflikts.

Nach dem ersten Schock über Trumps Zölle flüch­teten viele Anleger und Anle­ge­rinnen zunächst in Staats­an­leihen, bevor die US-Anlei­he­ren­diten durch Infla­ti­ons­sorgen scharf nach oben drehten. Ins­ge­samt waren die Anlei­he­märkte im Monats­ver­lauf geprägt von Schwan­kungen und der anhal­tenden Unsi­cher­heit. Der US-Dollar geriet im April stark unter Druck und mar­kierte seine schwächste Monats­ent­wick­lung seit über einem Jahr. Gegen Monats­ende setzte eine leichte Sta­bi­li­sie­rung ein.

Die FED blieb im April bei ihrem bis­he­rigen Kurs und lies die Zinsen vor­erst unver­än­dert bei einer Spanne von 4,25% bis 4,5%, bedingt durch anhal­tende Infla­ti­ons­sorgen. Auch die Bank of Eng­land lies den Leit­zins unver­än­dert bei 4,5%, wäh­rend die EZB den Leit­zins zum 7. Mal in Folge um wei­tere 25 Basis­punkte auf 2,25% senkte.

Eine Erho­lung an den Märkten setzte zum Ende des Monats ein, nachdem China und USA Bereit­schaft zu Ver­hand­lungen zeigten – auch die Aus­sicht auf posi­tive Quar­tals­be­richte im Tech-Bereich sowie freund­liche US-Arbeits­markt­daten und die Erwar­tung an ein bal­diges Ein­greifen der FED sorgten für wei­teren Auf­trieb an den Aktienmärkten.

Unsere EVER­GREEN-Fonds

Ever­green PDI Yin

Der Ever­green PDI Yin hielt sich im April unver­än­dert. Trotz der anhal­tend hohen Vola­ti­lität zeigte sich der Fonds ins­ge­samt sehr stabil und konnte sich dank seiner defen­siven Aus­rich­tung vom all­ge­meinen Markt­um­feld positiv abheben. Im Monats­ver­lauf wurden sowohl die Aktien- als auch die Anlei­he­quote gesenkt, um das Port­folio gegen die starke Vola­ti­lität abzusichern.

Ever­green PDI Yang

Der Ever­green PDI Yang wies eine moderat rück­läu­fige Ent­wick­lung auf, bedingt durch das ange­spannte Markts­en­ti­ment. Dabei war auch in diesem Fonds die hohe Vola­ti­lität an den Akti­en­märkten spürbar. Der akti­en­sei­tige Nega­tiv­ef­fekt konnte durch die Ent­wick­lung der Anleihen und die Reduk­tion der Akti­en­quoten teil­weise kom­pen­siert werden, was den Ever­green PDI Yang ins­ge­samt positiv vom Markt abhebt. Zum Monats­ende wurden sowohl die Aktien- als auch die Anlei­he­quote wieder schritt­weise erhöht.

Ever­green Sus­tainable World Stocks

Der Ever­green Sus­tainable World Stocks konnte sich im April vom Markt­ge­schehen absetzen und ver­zeich­nete in Folge nur eine leicht nega­tive Per­for­mance. Dabei haben sowohl euro­päi­sche als auch ame­ri­ka­ni­sche Titel nach­ge­geben, begründet durch die hohe Vola­ti­lität im Monats­ver­lauf sowie teil­weise ver­fehlte Gewinn­erwar­tungen ein­zelner Unter­nehmen. Pro­fi­tieren konnte der Fonds durch die Ent­wick­lung höher gewich­teter Titel der Sek­toren Tech­no­logy, Com­mu­ni­ca­tion Ser­vices, Indus­trials und Finan­cials. Dank seiner diver­si­fi­zierten Invest­ments unter anderem in Europa konnte der Fonds die Ver­luste einiger Posi­tionen gut kom­pen­sieren. Dabei wurde die Fonds­per­for­mance zu einem Groß­teil von seiner breiten Streuung getragen und pro­fi­tierte zudem vom gerin­geren US-Exposure.

Ever­green Sus­tainable World Bonds

Der Ever­green Sus­tainable World Bonds wies im Monats­ver­lauf eine sta­bile Per­for­mance auf und konnte sich trotz der starken Vola­ti­lität positiv ent­wi­ckeln. Dabei pro­fi­tierten die Euro-Renten ins­be­son­dere vom schwa­chen Akti­en­seg­ment der Risk-Off-Bewe­gung und der defen­siven Anle­ger­stim­mung zu Beginn des Monats, als Folge der han­dels­po­li­ti­schen Eska­la­tion. Zudem pro­fi­tierte der Fonds von der Sta­bi­lität im Ren­ten­markt zum Monatsende.

Tomorrow Fund

Analog zur aktuell ange­spannten Situa­tion an den Märkten zeigte sich die erhöhte Vola­ti­lität auch in der Per­for­mance der Titel im Tomorrow Funds. Aller­dings konnte der Fonds den Monat April unver­än­dert abschließen und sich ins­ge­samt deut­lich sta­biler halten als der breite Markt. Dabei belas­teten ver­fehlte Gewinn­erwar­tungen und ein schwie­riges Markt­um­feld die Monats­ent­wick­lung ein­zelner Titel, wie etwa Thule Group, HA Sus­tainable Infra­struc­ture Capital Inc. und Pro­Logis Inc. Dem­ge­gen­über stehen Gewinner des aktu­ellen Markts­en­ti­ments, wie etwa Duo­lingo, Crowdstrike Hol­dings und Nordex SE, welche mit höheren Gewichten einen starken posi­tiven Ein­fluss auf das Port­folio aus­üben. Ins­ge­samt konnte sich der Tomorrow Fund auch auf­grund seiner Aus­rich­tung im Small- und Mid Cap-Bereich, der gene­rell starken Diver­si­fi­ka­tion und einem gerin­geren US-Expo­sure vom Markt absetzen.

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