Tagebucheintrag 25: Freiwilligentag 2022
Liebes Tagebuch,
die Vorweihnachtszeit ist in vollem Gange und es ist richtig kalt geworden in Leipzig. Doch die frostigen Temperaturen haben uns nicht davon abgehalten, in der letzten Woche unseren diesjährigen Freiwilligentag zu veranstalten.
Nachdem wir letztes Jahr im inklusiven Bildungsgarten SALVIA mitgeholfen haben, waren wir in diesem Jahr bei der Tafel Leipzig zu Gast. Für viele ist die Tafel ja eine bekannte Institution, aber solltest du noch nicht von ihr gehört haben, habe ich hier ein paar Key-Facts für dich:
Ganz schon beeindruckende Zahlen, oder? Wie wichtig die Arbeit der Tafel ist, lässt sich nicht oft genug betonen, gerade in den aktuellen Zeiten, in denen alles immer teurer und damit für viele Menschen unerschwinglich wird.
Um das große Nachfrageaufkommen zu bewerkstelligen, braucht es natürlich viele helfende Hände. Und ein paar davon kamen in der vergangenen Woche aus unserem Team. Wenn auch in leicht verringerter Anzahl, denn die aktuelle Krankheitswelle hat ein paar von uns leider auch erreicht 🤒
Damit wir unsere Kräfte bestmöglich einteilen konnten, haben wir dieses Jahr nicht mit dem gesamten Team an einem Tag teilgenommen, sondern uns in kleinen Arbeitsgruppen auf verschiedene Tage aufgeteilt. Denn auch wenn bei der Tafel immer viel zu tun ist, war die Gefahr dann doch zu groß, sich gegenseitig im Weg zu stehen, wenn alle auf einmal teilnehmen.
So war ich am Mittwoch bei der Gemüseausgabe eingeteilt, und der Rest von uns von Mittwoch bis Freitag auf ganz unterschiedlichen Posten. Von der Gemüsesortierung, über die Brotstation, bis hin zum Fensterputzdienst war alles mit dabei.
Wie bei allen neuen Tätigkeiten hat es am Anfang ein wenig gedauert, bis man mit der neuen Aufgabe vertraut war. Aber wir wurden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Tafel super freundlich eingearbeitet und egal welche Fragen aufgetaucht sind, es gab immer schnelle Hilfe.
Findest du nicht auch es wäre schade, wenn die ganze Einarbeitung umsonst war? Genau aus diesem Grund nehme ich mir fest vor, auch im nächsten Jahr nochmal bei der Tafel auszuhelfen. Ganz privat, denn für das Team wartet bestimmt ein neues Projekt, welches unsere Mithilfe ebenfalls benötigt.
Bis bald,
Adriane
Super Beitrag. Aber die Zielsetzung wäre es solche Institutionen wie die Tafel gar nicht mehr benötigen zu müssen. Da es in der DDR so was auch nicht gab. Und in der BRD glaube ich nur Einrichtungen wie die Bahnhofmission, wo es Suppe und warme Getränke gab.
Es ist traurig, ja die Lebensmittelkonzerne, welche eh die größten Gewinne verzeichnen und die Bauern hängen am Tropf des Staates sich noch die Entsorgungskosten sparen. Das ist meine Meinung. Es läuft vieles Falsch in dem Land.