Persönliche Sparziele – wie kann ich sie erreichen?
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Egal ob ein neues Auto, die private Altersvorsorge oder eine lang geplante Reise — sich persönliche Sparziele zu setzen ist ein wichtiger Schritt zum erfolgreichen Sparen. Klar definierte Sparziele helfen bei der Organisation der eigenen Finanzen und sorgen für die nötige Motivation – gerade in Zeiten, in denen das Sparen mal schwerfällt.
Um seine Sparziele bestmöglich zu erreichen, gibt es eine ganze Menge von Ratschlägen. Neben der klaren Benennung ist es ebenfalls sinnvoll seine Wünsche in kurz- und langfristige Sparziele zu unterteilen. Das erleichtert die Strukturierung der Rücklagen und gibt einen zusätzlichen Motivationsschub, sobald die kurzfristigen Ziele nach und nach erreicht werden.
Doch welche Sparziele gibt es überhaupt und wie schaffen es andere Leute stetig Geld für ihre Wünsche zurückzulegen? Zur Beantwortung dieser Fragen haben wir bei EVERGREEN-Kunden nachgefragt.
Die Sparziele der Deutschen
Zunächst aber möchten wir einen Blick auf ganz Deutschland werfen und herausfinden, welche Sparziele die Deutschen am häufigsten verfolgen.
In einer Umfrage aus dem Frühjahr 2024* zeichnet sich ein klarer Spitzenreiter der Sparmotive ab: Die Altersvorsorge wird von 57 % der Befragten als persönliches Sparziel angegeben. Gefolgt von dem Sparen für größere Anschaffungen wie z. B. dem Autokauf mit 45 % und dem Erwerb oder die Renovierung von Wohneigentum (42 %). Platz vier der beliebtesten Sparmotive der Deutschen machte die Kapitalanlage (40 %).
Das Sparen für den bekannten “Notgroschen” belegt mit weniger als 4 % lediglich den fünften Platz. Auch die Ausbildung der Kinder gaben nur sehr wenige der Befragten (2 %) als Sparmotiv an.
*Quelle: Verband der Privaten Bausparkassen
Sparziele erreichen mit Pockets
Die Ergebnisse der Umfrage lassen bereits darauf schließen, dass die meisten Menschen mehrere Sparziele gleichzeitig verfolgen. Ebenfalls auffällig ist, dass die zwei wichtigsten Sparmotive einen unterschiedlichen zeitlichen Horizont besitzen. Während die Altersvorsorge in den meisten Fällen ein langfristiges Sparziel darstellt, wird auf bestimmte Konsumgüter oder größere Anschaffungen oft nur wenige Jahre, also kurzfristig, gespart.
Besitzt man mehrere Sparziele, dann ist vor allem eins wichtig: Den Überblick behalten. Um dies zu erleichtern, können EVERGREEN-Kund:innen neben ihrem Hauptdepot unendlich viele Unterdepots — sogenannte Pockets — erstellen. Jedes Pocket ist dabei gleichzeitig eine individuelle Geldanlage, das heißt für jedes Pocket kann individuell ein Sparplan erstellt und je nach Zeithorizont eine Risikokennzahl festgelegt werden. Für kurzfristige Geldanlagen können neben den Depots auch ZinsPockets angelegt werden. Die werden mit einem Zinssatz vergütet, der sich automatisch an den Leitzins der EZB anpasst, statt den Schwankungen des Kapitalmarktes ausgesetzt zu sein. Sie bieten damit eine smarte Alternative zum klassischen Tagesgeldkonto.
Was sind Deine persönlichen Sparziele?
Um genau zu erfahren, welche Sparziele EVERGREEN-Nutzer:innen besitzen, haben wir mit drei von ihnen gesprochen. Sie berichten darüber, was sie zum Sparen motiviert und wie sie ihre Sparziele mit Pockets strukturieren.
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Florian (39 Jahre)
Durch die Pockets habe ich die Möglichkeit, für verschiedene Ziele, unterschiedliche Risiken einzugehen und trotzdem alles in einem Depot zu verwalten. Mir gefällt es sehr, gleichzeitig eine Gesamt- und Einzelübersicht zu besitzen.
Zwei meiner Pockets nutze ich, um für meine Kinder zu sparen. Dafür habe ich spezielle Kinderdepots von EVERGREEN angelegt. Hier ist die Risikokennzahl mit 10 recht hoch eingestuft, da sie auf das Geld ja frühestens nach 18 Jahren zugreifen werden. Außerdem nutze ich ein ZinsPocket, auf dem ich ein Geldpolster für Notfälle hinterlegt habe. Früher habe ich dafür ein Tagesgeldkonto genutzt. Auf mein ZinsPocket kann ich genauso einfach zugreifen, bekomme aber eine bessere Verzinsung. In meinem Hauptpocket spare ich mit einem Sparplan für meine private Altersvorsorge. Auch hier aufgrund des langen Anlagezeitraums mit einer hohen Risikokennzahl.
Meine monatliche Sparrate habe ich mit der 50–30-20 Regel ausgerechnet. Mit 50 % meines Gehaltes bediene ich die Fixkosten (Miete, Strom, Lebensmittel, etc.), 30 % habe ich zur Verfügung für Freizeitausgaben (für mich und meine Kinder) und die übrigen 20 % investiere ich in die verschiedenen Pockets. Meine eigenen Hobbys fallen im Moment leider etwas hinten runter. Meine beiden Mädels sind im selben Sportverein angemeldet und bekommen einen Geschwisterrabatt. Das Geld, was ich an dieser Ecke spare, zahle ich dann noch zusätzlich auf die Kinderdepots ein.
Christin (23 Jahre)
Generell fällt es mir leichter, zu bestimmen, wie viel Geld ich beiseitelegen möchte, wenn ich mir vor Augen führe, was ich mit dem Ersparten machen möchte. Mit meinen drei Pockets behalte ich den Überblick über alle Sparziele. Außerdem macht es mir Spaß jeden Monat zu schauen, wieviel Geld ich für die unterschiedlichen Ziele bereits angespart habe und wie sich die einzelnen Pockets entwickeln.
Meine Risikozahl im Hauptpocket („Pocket 1”) hat sich aus den Fragen bei der Depoteröffnung ergeben. Da sie mit 8 relativ hoch angesetzt ist, wollte ich ein zusätzliches Pocket mit einer niedrigeren Risikozahl erstellen, um zu sehen, wie unterschiedlich die Erträge ausfallen. So ist das Pocket „just for fun“ entstanden, welches insbesondere für schöne Käufe gedacht ist, die aus der Reihe fallen. Da ich noch nicht genau weiß, wie lange ich in diesem Pocket auf etwas hin sparen möchte, finde ich es besser, für das Pocket weniger Risiko einzugehen. Mein drittes Pocket ist für meinen Urlaub vorgesehen. Hier habe ich mich für ein ZinsPocket entschieden, weil ich schon weiß, dass es in ein paar Monaten losgeht. Bis dahin erhalte ich tägliche Zinsgutschriften auf mein Erspartes.
Aktuell studiere ich. Mein Einkommen ergibt sich also zum Großteil aus Bafög-Zahlungen. Nebenher jobbe ich als studentische Hilfskraft und verdiene Geld, dass ich in meinen Pockets anlege. Mit einem Sparplan haben sich die kleinen monatlichen Beträge mittlerweile zu einem guten Geldpolster aufsummiert. In ein paar Monaten bin ich durch mit meinem Studium und werde dann hoffentlich mehr Geld verdienen. Mit meinem ersten Gehalt möchte ich ein neues Pocket für die Altersvorsorge anlegen. Ich plane eben gerne voraus.
Robin (51 Jahre)
Da ich selbstständig bin, muss ich privates und geschäftliches Budget voneinander trennen und mich gleichzeitig um meine Altersvorsorge kümmern. Durch Pockets habe ich die Möglichkeit, die verschiedenen Konten zu organisieren. Ich nutze EVERGREEN also nicht nur als langfristige Anlageoption, sondern auch als Organisationstool, um mehr Disziplin und Visualisierung in meine Finanzen zu bringen.
Ich besitze ein ZinsPocket für meine Steuern („TX“), in das ich die 19 % MwSt einzahle, die ich durch an mich bezahlte Rechnungen einnehme. Zusätzlich spare ich hier noch Geld an, welches ich zukünftig als Einkommenssteuer zahlen muss. Hier habe ich mich für das risikoarme Zinssparen entschieden, da die Zahlungen eine Verbindlichkeit darstellen.
Mit meinem „Main“-Pocket spare ich auf ein E‑Mountainbike. Ich wurde vor ein paar Jahren im Urlaub angefixt und möchte jetzt mein altes Fahrrad gegen das E‑Bike austauschen. Seit dem habe ich einen Sparplan und werde mein Sparziel nun bald nach 3 Jahren erreicht haben. Stellt sich nur noch die Frage, welches Bike es werden soll.
Das Geld in meinem Pocket „Safe“ sehe ich als langfristige Anlage. Es ist irgendwann mal für meine Rente gedacht. Daher gehe ich hier auch mehr Risiko ein als beim Steuer-Pocket. Im Pocket „Overflow Risk“ hinterlege ich Geld, das für diverse Investitionsmöglichkeiten gedacht ist, die sich im Rahmen meines Jobs immer wieder bieten. Da diese Investitionen aber meistens sehr risikoreich sind, habe ich für mich einen festen Anteil an Ersparnissen definiert und investiere erst, sobald dieser erreicht ist.
Möchtest auch Du jetzt anfangen Deine persönlichen Sparziele zu erreichen? Hier geht es zur Depoteröffnung.
Die Möglichkeit, mit Pockets gezielt für verschiedene Wünsche zu sparen, halte ich für eine innovative Lösung. Besonders gefällt mir die Idee, Sparziele in kurz- und langfristige Kategorien zu unterteilen. Dies schafft nicht nur eine bessere Übersicht, sondern gibt auch einen zusätzlichen Motivationsschub, wenn man erste Erfolge bei kurzfristigen Zielen sieht.