Marktkommentar Februar: Zölle, Zinsen, Zyklen — Märkte in Bewegung
Marktkommentar Februar | 2025

Donald Trumps neue Amtszeit dominierte auch den Februar 2025. Insbesondere das Thema Strafzölle für China, Mexiko und Kanada sorgte für Unruhe an den Märkten. Wenige Tage später folgte eine Teil-Entwarnung: Die Maßnahmen würden nicht sofort umgesetzt. Gegen Ende des Monats dann jedoch erneut die Kehrtwende: Die Zölle sollen doch zeitnah kommen. Weiter kündigte Trump neue Zölle von 25 % auf EU-Importe an, was erneut für Unsicherheit sorgte.
Währenddessen stellte die US-Notenbank Federal Reserve klar, dass aufgrund anhaltend hoher Inflation vorerst keine Zinssenkungen geplant sind. Diese Aussicht belastete die Märkte zunächst, doch positive Entwicklungen im Technologiesektor sorgten für eine Erholung. Die Einzelhandelsumsätze in den USA fielen um 0,9 %, was auf eine schwächere Verbraucherstimmung hindeutet und die Anleihekurse steigen ließ. In Großbritannien senkte die Bank of England ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,5 %, woraufhin das britische Pfund an Wert verlor.
An den Aktienmärkten setzte sich der Aufwärtstrend fort, der S&P 500 erreichte zur Mitte des Monats ein neues Allzeithoch. Insgesamt entwickelten sich defensive Branchen besser als der Gesamtmarkt, während Technologiewerte, die zuvor überdurchschnittlich gut gelaufen waren, an Schwung verloren. Finanzdienstleister gerieten unter Druck, da die schwächere Verbraucherstimmung und wirtschaftliche Unsicherheiten für Zurückhaltung sorgten.
Gegen Ende des Monats gerieten die Tech-Werte erneut unter Druck. Die hohen Erwartungen an Nvidia und eine schwache US-Verbraucherstimmung führten zu Kursverlusten, während klassische Industrie‑, Finanz- und Energiewerte von der breiteren Markterholung profitierten. Europäische und Schwellenländer-Aktien schnitten besser ab als US-Titel. Gleichzeitig stiegen die Anleihekurse weiter, da Investoren verstärkt mit Zinssenkungen der Fed im Laufe des Jahres rechneten.
Die Bundestagswahl in Deutschland hatte kaum Auswirkungen auf die Kapitalmärkte. Die Anleihenmärkte reagierten jedoch leicht negativ auf die Aussicht einer Aushebelung der deutschen Schuldenbremse.
Insgesamt zeigte sich der Aktienmarkt im Februar leicht negativ, während sich Investoren stärker in defensive Sektoren und Anleihen umorientierten. Geopolitische Spannungen, Handelspolitik und Zinserwartungen bestimmten dabei die Marktbewegungen.
Unsere EVERGREEN-Fonds
Evergreen PDI Yin
Der Evergreen PDI Yin wies im Februar eine positive Performance auf. Insbesondere aus den Anleihen erzielte der Fonds einen deutlichen Wertbeitrag. Die Anleihenquote wurde zu Beginn des Monats weiter erhöht. Die Aktienmärkte stagnierten im Februar unter erhöhter Volatilität. Die US-Aktienmärkte und insbesondere die Technologieaktien gaben im Februar nach, der Evergreen PDI Yin konnte durch seine Diversifikation auf Europa sowie die Schwellenländer die Verluste auf der Aktienseite jedoch kompensieren.
Evergreen PDI Yang
Der Evergreen PDI Yang wies im Februar eine leicht positive Performance auf. Insbesondere aus den Anleihen erzielte der Fonds einen deutlichen Wertbeitrag. Die Anleihenquote wurde im Lauf des Monats um knapp 15 % erhöht. Die Aktienmärkte stagnierten im Februar unter erhöhter Volatilität. Die US-Aktienmärkte und insbesondere die Technologieaktien gaben im Februar nach, der Evergreen PDI Yang konnte durch seine Diversifikation auf Europa sowie die Schwellenländer die Verluste auf der Aktienseite jedoch kompensieren. Die Aktienquote wurde zu Beginn des Monats leicht erhöht, zum Monatsende jedoch wieder auf Vormonatsniveau reduziert.
Tomorrow Better Future Stocks
Der Tomorrow Better Future Stocks startete positiv in den Februar sowie die Quartalssaison, musste zum Monatsende jedoch deutlich abgeben. Insbesondere die schwachen Quartalszahlen von Unternehmen wie Wolters Kluwer, Duolingo und DocuSign drückten die Monatsperformance des Fonds. Dabei wiesen die meisten Investments des Fonds sehr gute Quartalszahlen auf und konnten sich im Vergleich zum breiten Markt positiv absetzen. Insbesondere kapitalintensive Investments wie Kingspan oder Welltower erholten sich deutlich.
Evergreen Sustainable World Stocks
Der Evergreen Sustainable World Stocks wies im Februar eine leicht negative Performance auf, konnte sich dabei jedoch positiv vom breiten Aktienmarkt absetzen. Die Quartalssaison brachte gemischte Ergebnisse für den Fonds. Insbesondere die größeren US-Titel gaben im Februar deutlich ab. Dank seiner diversifizierten Investments unter anderem in Europa, konnte der Fonds diese Verluste jedoch gut kompensieren.
Evergreen Sustainable World Bonds
Der Evergreen Sustainable World Bonds wies analog zum breiten Anleihenmarkt eine gute Monatsperformance im Februar auf. Die Anleihenmärkte profitierten derweil von der erhöhten Aktienvolatilität, insbesondere bei den US-Titeln. Die Europäische Zentralbank hält derweil ihren Zinssenkungskurs, was insbesondere den in Euro denominierten Anleihen einen weiteren Schub verschaffte.
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