Wenn der Leit­zins fällt – lohnt sich das Zins­sparen noch?

Die Finanz­märkte sind ständig im Wandel. Phasen mit hohen Leit­zinsen, wie im Jahr 2023, begüns­tigen das Zins­sparen. Doch was tun, wenn der Leit­zins wieder nach unten sinkt? Das erfährst Du in diesem Artikel.

Zins­auf­schwung im Sommer 2023

Das Jahr 2023 war ein ziem­lich beson­deres Zins­jahr. Erst­mals seit elf Jahren hob die Euro­päi­sche Zen­tral­bank (EZB) den Leit­zins an – um der wach­senden Infla­tion ent­ge­gen­zu­wirken. Doch es blieb nicht bei dieser einen Erhö­hung. Neun wei­tere folgten. Das bescherte dem Zins­sparen einen rasanten Aufschwung.

Wäh­rend anfangs noch einige Banken dafür kri­ti­siert wurden, dass sie die Zins­er­hö­hung nicht adäquat an ihre Kund:innen wei­ter­gaben, kam schließ­lich Bewe­gung in den Markt. Nach Jahren der zins­mä­ßigen Durst­strecke tauchten plötz­lich ver­mehrt Tages- und Fest­geldz­ins­an­ge­bote von über 3 % pro Jahr auf.

Zin­s­Po­cket als trans­pa­rente Tagesgeldalternative

Auch EVERGREEN hat mit dem Zin­s­Po­cket ein Zins­pro­dukt im Angebot. Anders als das klas­si­sche Tages­geld ist es in Geld­markt­fonds inves­tiert und immer direkt an die Zins­be­we­gungen der EZB gekop­pelt. Zins­er­hö­hungen werden damit trans­pa­rent wei­ter­ge­geben. Zins­sen­kungen aller­dings auch. Das bringt uns zurück zur EZB.

Zins­sen­kungen ab Sommer 2024

Im Juni 2024 war die Infla­ti­ons­rate soweit gesunken, dass die Zen­tral­bank eine Zins­sen­kung ver­an­lasste. Dieser folgten bis zum Februar 2024 vier wei­tere. Das Pendel schlug also wieder in die andere Rich­tung. EVERGREEN-Kund:innen konnten das an ihrem Zin­s­Po­cket nach­ver­folgen. Aber auch die Zinsen für viele andere Tages- und Fest­geld­an­ge­bote gingen deut­lich nach unten.

Symbilbild Zinshopping - springende Frau

Zin­shop­ping bringt kaum Punkte

Natür­lich finden sich – auch bei fal­lendem Leit­zins – immer noch Lock­an­ge­bote, die eine unge­wöhn­lich gute Ver­zin­sung bieten. Doch meist gilt dieser Zins nur für einen sehr begrenzten Zeit­raum, zum Bei­spiel nur drei Monate. Danach sinkt die Ver­zin­sung wieder hin zum all­ge­meinen Niveau – oder fällt sogar nied­riger aus. So genanntes „Zin­shop­ping“, bei dem man von Angebot zu Angebot „hüpft“, bringt also vom Auf­wand-Nutzen-Ver­hältnis oft nicht viel.

Was lohnt sich nun?

Die Frage ist: Lohnt sich das Zins­sparen noch, wenn der Leit­zins gerade fällt? Unsere Ant­wort ist: Ja, aber Du soll­test auch auf wei­tere Anla­ge­pro­dukte setzen. 

Grund­sätz­lich zählen Tages­geld­konten und das Zin­s­po­cket zu den risi­ko­armen Anla­ge­mög­lich­keiten. Zudem kann schnell über das eigene Geld ver­fügt werden, wenn es gebraucht wird. Des­halb sind Zins­pro­dukte vor allem für den so genannten Not­gro­schen geeignet. Also für das finan­zi­elle Polster für unvor­her­ge­se­hene Aus­gaben, wie eine Auto­re­pa­ratur oder eine neue Wasch­ma­schine. Dieser Puffer sollte die Höhe von min­des­tens 1–3 Monats­ein­kommen haben.

Für mit­tel­fris­tige Wün­sche und Ziele, wie eine grö­ßere Reise oder die Reno­vie­rung der Woh­nung, werden andere Anla­ge­formen inter­es­sant. Denn diese Ziele erfor­dern oft mehr Geld, als man auf einmal zur Ver­fü­gung hat. Daher ist es wichtig, recht­zeitig mit dem Sparen zu beginnen. Mit einem Anla­ge­ho­ri­zont von 3–5 Jahren kann bei der Geld­an­lage ein wenig mehr Risiko ein­ge­gangen werden. Gemischte Anla­ge­fonds oder Anleihen können hier eine gute Option sein.

EVERGREEN Pockets: ZinsPocket, Reisen, altersvorsorge

Risiko und Laufzeit

Eine Grund­regel im Ver­mö­gens­aufbau ist: Je länger man sein Geld anlegen möchte, desto eher lohnt es sich, mit dem Risiko hoch­zu­gehen. Auf den ersten Blick erscheint das viel­leicht ver­wir­rend. Gerade wenn man zum Bei­spiel lang­fristig in seine Alters­vor­sorge inves­tieren will, möchte man viel­leicht stärker auf Sicher­heit setzen. Schließ­lich geht es um die Absi­che­rung im Alter.

Aller­dings soll dabei natür­lich auch eine gute Ren­dite her­aus­springen. Die gibt es jedoch in der Regel nur, wenn man auch ein gewisses Risiko zulässt. Im Ver­mö­gens­aufbau wird darauf gesetzt, dass ein mög­lichst langer Anla­ge­zeit­raum dabei helfen kann, Schwan­kungen aus­zu­sitzen und auf das lang­fris­tige Wachstum des Marktes zu bauen. Des­halb kannst Du bei EVERGREEN Pockets mit unter­schied­li­chen Lauf­zeiten und Risi­ko­stra­te­gien anlegen, die zu Deinen jewei­ligen Spar­zielen passen.

Unser Fazit

Die Zins­land­schaft kann sich schnell ver­än­dern, das machen die Ent­wick­lungen zwi­schen 2023 und 2024 deut­lich. Zwar sind Zins­pro­dukte wie Tages­geld oder das EVERGREEN Zin­s­Po­cket für den Not­gro­schen durchaus sinn­voll, da Du Dein Geld dort risi­koarm „parken“ und auch kurz­fristig darauf zugreifen kannst. Doch gerade wenn der Leit­zins fällt und Du Deine Ziele eher mittel- oder lang­fristig errei­chen möch­test, lohnt sich ein Blick auf alter­na­tive Anlageformen. 

Fonds oder andere Invest­ments mit etwas höherem Risiko bieten Dir bei län­geren Spar­zeit­räumen mehr Chancen, von mög­li­chen Kurs­ge­winnen zu pro­fi­tieren. Je aus­dau­ernder Du Dein Geld anlegst, desto eher kannst du Markt­schwan­kungen aus­sitzen. Bei EVERGREEN kannst du in ver­schie­denen Pockets ver­schie­dene Spar­ziele mit unter­schied­li­cher Anla­ge­dauer und Risi­ko­stra­tegie ver­folgen. Damit kannst Du auch in Zeiten sin­kender Zinsen die pas­sende Stra­tegie für Deinen Ver­mö­gens­aufbau finden.

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