Klimafreundlich durch Kompensation? So macht es EVERGREEN
Auch Unternehmen haben einen Fußabdruck – denn viele Arbeitsprozesse setzen CO2 frei. Oft können die Prozesse optimiert oder durch klimaschonende Alternativen ersetzt werden, doch nicht alle Emissionen können verhindert werden.
Das gilt auch für EVERGREEN. Dabei möchten wir, dass nicht nur unser Produkt, sondern der gesamte Arbeitsprozess klimaverträglich ist. Unsere Maxime heißt daher: sparen, sparen, sparen – und zwar CO2-Emissionen. In unserem Nachhaltigkeitsbericht gibt es alle Maßnahmen, die wir bereits zum Schutz unseres Klimas vornehmen, zum Nachlesen.
Aber was ist mit den Emissionen, die nicht eingespart werden können? Welche Möglichkeiten gibt es, um Verantwortung für den eigenen Einfluss auf die Umwelt zu übernehmen?
Fußabdruck reduzieren, aber wie?
EVERGREEN hat sich als Antwort auf diese Frage klar positioniert: Seit 2022 sind wir ein Net-Zero-Unternehmen.
Was genau Net Zero für uns bedeutet, haben wir in unserem Net-Zero-Versprechen festgehalten. In den Jahren 2022 und 2023 haben wir uns für die Unterstützung von MoorFutures entschieden, um unseren CO2-Ausstoß auszugleichen. Das regionale Klimaschutzprojekt renaturiert trockengelegte Moore in Deutschland, mit dem Ziel, die wichtigen CO2-Speicher zu erhalten oder zu reaktivieren.
In diesem Jahr sind allerdings keine MoorFutures-Zertifikate verfügbar, da zunächst neue Flächen für den Renaturierungsprozess vorbereitet werden müssen. Daher haben wir uns auf die Suche nach einer Alternative gemacht, um unser Net-Zero-Versprechen zu erfüllen.
Finanzielle Unterstützung von Klimaschutzprojekten
Um nachhaltigen Klimaschutz zu betreiben, müssen einerseits neue Emissionen verhindert werden, andererseits muss CO2 aus der Atmosphäre gebunden werden. Das geht mit Carbon-Sink-Projekten, also dem Schutz natürlicher CO2-Speicher wie Wälder, Moore und Meere. Sie nehmen mehr CO2 auf, als sie ausstoßen, und werden daher auch als Klimasenken bezeichnet.
Doch die Auswirkung auf das Klima benötigt viel Zeit und der tatsächliche Impact kann durch einige Ereignisse gestört werden. Der Erfolg von Aufforstungsprojekten beispielsweise ist immer auch von Wetterbedingungen und weiteren Faktoren abhängig. Denn ob die gepflanzten Setzlinge zu einem schützenden CO2-Speicher heranwachsen werden, bleibt ungewiss. Ein weiteres Problem der CO2-Speicher ist, dass bei deren Zerstörung bereits aufgenommenes CO2 wieder in die Atmosphäre abgegeben wird. Umso wichtiger ist es, Projekte in streng regulierten und geschützten Gebieten durchzuführen, wo ihre Permanenz gewährleistet werden kann.
Neben dem Schutz natürlicher CO2-Speicher ist auch die Bindung von CO2 durch moderne Technologien möglich und wird intensiv weiterentwickelt. Bei einem Verfahren, das heute bereits eingesetzt wird, filtern Anlagen CO2 aus der Umgebungsluft und binden es in Gestein. Der Prozess ist allerdings noch sehr zeit- und kostenintensiv.
Eine Methode, die ohne komplizierte Technik auskommt, ist die Herstellung von pflanzlicher Kohle. Dafür werden Pflanzenreste unter Ausschluss von Sauerstoff stark erhitzt. Die Biomasse verbrennt dabei nicht, sondern bindet CO2 und wird zu Kohle. Die kann dann beispielsweise als nähstoffreicher Dünger in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Dieses natürliche Verfahren, CO2 aus der Atmosphäre zu entziehen, wird in Deutschland bisher allerdings nur von wenigen Pionieren umgesetzt.
Aufkauf von CO2-Emissionszertifikaten
Eine ganz andere, aber nicht weniger wirksame Herangehensweise ist der Aufkauf von CO2-Zertifikaten auf dem europäischen Emissionsmarkt.
In der EU ist die Menge an CO2, die durch die Industrie ausgestoßen werden darf, gedeckelt. Im EU-Emissionshandel werden Zertifikate ausgegeben, mit denen sich Unternehmen das Recht erkaufen, klimaschädliche Emissionen produzieren zu dürfen. Dadurch wird der CO2-Ausstoß der europäischen Industrie beschränkt und ein finanzieller Anreiz für klimafreundliche Innovationen geschaffen.
Nach diesen Kriterien haben wir uns entschieden:
- Hochwertigkeit & Verlässlichkeit
- Monitoring & regelmäßige Überprüfung
- Regionalität
- Permanenz
- Effektivität
And the winner is …
… der Kauf von CO2-Zertifikaten & regionaler Klimaschutz durch Aufforstung mit ForTomorrow.
Wir möchten nicht nur an einer Stellschraube drehen. Deswegen haben wir uns entschieden, mit unseren Spenden die gemeinnützige GmbH ForTomorrow sowohl beim Aufkauf von CO2-Zertifikaten als auch bei der Durchführung eines regionalen Carbon-Sink-Projektes zu unterstützen. Denn unser Ziel ist, ganzheitlichen Klimaschutz voranzutreiben.
1. CO2-Emissionen reduzieren
Der Kauf von Emissionsrechten in der EU zwingt große Unternehmen, weniger CO2 auszustoßen, sodass die Emissionen der europäischen Wirtschaft nachhaltig verringert werden. Gleichzeitig wird ein Anreiz geschaffen, klimafreundlichen Fortschritt voranzutreiben. Die strenge Regulierung durch die EU garantiert Effektivität und Verlässlichkeit des Projektes.
2. CO2-Emissionen kompensieren
Das reicht uns aber noch nicht. Wir möchten zusätzlich CO2 aus der Atmosphäre ziehen und unterstützen durch ForTomorrow ebenfalls die Aufforstung klimaresistenter Mischwälder in Deutschland. Auch hier garantiert die strenge Regulierung die Permanenz des CO2-Ausgleichs.
In unserem Nachhaltigkeitstagebuch berichten wir regelmäßig über Fortschritte auf unserer Reise hin zu einem noch nachhaltigeren Unternehmen.
Hinterlasse einen Kommentar