Marktkommentar November: Frostiger Start, warmer Schluss
Marktkommentar November | 2025

Die internationalen Finanzmärkte zeigten sich im November insgesamt schwächer, geprägt von erhöhter Unsicherheit, gedämpfter Risikobereitschaft und wechselnden geldpolitischen Signalen. Nachdem die Aktienmärkte in den ersten drei Wochen überwiegend unter Druck standen, setzte erst zum Monatsende eine deutliche Erholung ein, die jedoch nicht ausreichte, um das Niveau des Vormonats wieder zu erreichen.
Zu Monatsbeginn stand weiterhin die anhaltende Haushaltssperre in den USA im Mittelpunkt. Das Fehlen offizieller Konjunkturdaten erschwerte eine zuverlässige Einschätzung der wirtschaftlichen Lage, während schwächere Arbeitsmarktdaten eines privaten Anbieters – mit 153.000 gemeldeten Stellenstreichungen und damit dem höchsten Monatswert seit 2003 – die Wachstumssorgen verstärkten. Gleichzeitig führten die hohen Bewertungen im Technologie- und KI-Sektor zu zunehmenden Gewinnmitnahmen. Weltweit gaben die großen Aktienindizes nach, und die Risikobereitschaft blieb gedämpft. Am Anleihemarkt stiegen die Renditen zunächst leicht an.
Im weiteren Monatsverlauf kam es zwar phasenweise zu Stabilisierungstendenzen, insbesondere nachdem die Aussicht auf ein baldiges Ende des US-Government-Shutdowns erkennbar wurde. Doch zurückhaltende Äußerungen zahlreicher Fed-Mitglieder dämpften die Hoffnungen auf eine zusätzliche Lockerung der Geldpolitik bereits im Dezember. Auch die kräftigen Quartalszahlen von NVIDIA konnten die negative Grundstimmung nur kurzzeitig aufhellen.
Erst in der Schlusswoche des Monats kehrte deutlich Zuversicht zurück. Mehrere Mitglieder der US-Notenbank äußerten Bedenken über eine nachlassende wirtschaftliche Dynamik, woraufhin die Erwartungen für eine Zinssenkung im Dezember spürbar stiegen. Laut CME FedWatch erhöhten sich die Wahrscheinlichkeiten von rund 50 % zu Monatsmitte auf etwa 85 % in der letzten Novemberwoche. Die Aktienmärkte reagierten darauf weltweit positiv. Technologie- und Wachstumswerte führten die Erholung an, wenngleich die großen Indizes ihre Oktoberhöchststände nicht wieder erreichten. Gleichzeitig sanken die Zinsen länger laufender US-Staatsanleihen, da die Marktteilnehmer nun verstärkt eine geldpolitische Lockerung einpreisten. Auch europäische Staatsanleihen profitierten zum Monatsende von dem verbesserten globalen Umfeld.
Unsere EVERGREEN-Fonds
Evergreen Stable World Fund
Der Evergreen Stable World Fund zeigte sich im November trotz wechselhafter Marktstimmung robust und schloss den Monat mit einem leichten Plus ab.
Evergreen Sustainable World Bonds
Der Evergreen Sustainable World Bonds behauptete sich im November in einem schwankenden Marktumfeld und schloss nahezu unverändert im Monatsvergleich.
Evergreen Sustainable World Stocks
Der Evergreen Sustainable World Stocks konnte sich in der letzten Woche nicht ganz von den Kursrückgängen erholen und schloss den Monat im Minus. Dabei wirkten sich insbesondere die negative Entwicklung einzelner Aktien belastend aus. Dazu zählen 3i Group, Oracle und AECOM. Die positive Entwicklung der Sektoren Health Care und Financials konnte dies nicht ausgleichen. Der weitgehend stabile US-Dollar hatte keinen spürbaren Einfluss auf die Fondsperformance.
Tomorrow Fund
Auch der Tomorrow Fund musste in diesem Monat trotz einer Erholung in der letzten Woche nachgeben. Ausschlaggebend waren insbesondere die Wertentwicklungen von Duolingo, Nomura Micro Science und Array Technologies. Neben Financials konnte auch der Sektor Real Estate positiv zur Wertentwicklung beitragen.
Disclaimer
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