Der Haus­segen hängt schief: Wann platzt die Immobilienblase?

Markt­kom­mentar KW 41 | 2022

US-Notgroschen für die Wirtschaft

Vie­ler­orts zeigt sich der Immo­bi­li­en­markt inzwi­schen über­hitzt, ins­be­son­dere in vielen Groß­städten. Im Euro­raum ist das Bla­sen­ri­siko laut einer UBS-Studie vor allem in Frank­furt und Mün­chen am größten. So legten die Immo­bi­li­en­preise in der Main­me­tro­pole in der ver­gan­genen 5 Jahren um mehr als 60 % zu. Jedoch scheint Abküh­lung in Sicht. So hat das jähr­liche Wachstum bei den Woh­nungs­preisen zuletzt abge­nommen. Infla­ti­ons­be­rei­nigt sind die Preise sogar bereits gesunken. Hin­ter­grund sind die stei­genden Kre­dit­zinsen, welche die Nach­frage auf dem Immo­bi­li­en­markt bremsen. Falls die Rezes­sion ein­tritt und der bis­lang robuste Arbeits­markt schwä­cheln sollte, könnte sich der Abwärts­trend sogar beschleu­nigen. Platzt dann die Blase?

Voll­brem­sung: Auch der deut­sche Woh­nungsbau schwä­chelt. Immer mehr Bau­auf­träge wurden in den letzten Monaten stor­niert. Aus­löser sind die explo­die­renden Mate­rial- und Ener­gie­preise sowie die stei­genden Finan­zie­rungs­kosten infolge höherer Zinsen. Daher rechnen sich die Pro­jekte nicht mehr oder sprengen das vor­ge­se­hene Bau­budget. Damit dürfte das aus­ge­lobte Ziel der Bun­des­re­gie­rung von jähr­lich 400.000 neuen Woh­nungen nur schwer zu errei­chen sein…

Wenn Bit­coins besser sind als Staatsanleihen…

Der­weil muss die Bank of Eng­land weiter hinter der bri­ti­schen Politik auf­räumen. Um die Finanz­sta­bi­lität im Ver­ei­nigten König­reich zu wahren, sah sich die Zen­tral­bank gezwungen das Volumen der Anlei­hen­käufe zu ver­dop­peln und nun auch infla­ti­ons­in­de­xierte Staats­pa­piere zu erwerben. Diese hatten zuletzt einen beson­ders starken Kurs­ver­fall erlebt, der sogar den jüngsten Ein­bruch des Bit­coins alt aus­sehen lässt! Auf­grund der Mark­tur­bu­lenzen infolge geplanter Steu­er­sen­kungen waren ins­be­son­dere Pen­si­ons­fonds auf der Insel in Schwie­rig­keiten geraten. Was wohl King Charles dazu sagt?

Ach­ter­bahn­fahrt: Wäh­rend die deut­sche Infla­tion im Sep­tember auf 10 % stieg, geht die Teue­rung in den USA weiter zurück, wenn auch lang­samer als erwartet. Sorgen bereitet nach wie vor die gestie­gene Kern­in­fla­tion (ohne Energie- und Lebens­mit­tel­preise), wes­halb wei­tere große US-Zins­er­hö­hungen als sicher gelten. An den Märkten lösten die US-Infla­ti­ons­daten am Don­nerstag ein Wech­selbad der Gefühle aus. Nach anfäng­li­chen Ver­lusten drehte die Stim­mung im Tages­ver­lauf. Ist das Zins­pla­teau nun langsam in Sichtweite?

Infos zu den EVERGREEN-Fonds

Wei­terhin lastet eine Viel­zahl von Unsi­cher­heiten auf den glo­balen Akti­en­märkten. Auf­grund dessen wurde die Akti­en­quote im risi­ko­rei­cheren Ever­green PDI Yang noch einmal redu­ziert, wäh­rend der Akti­en­an­teil im sicher­heits­ori­en­tierten Ever­green PDI Yin auf dem geringen Niveau der Vor­woche belassen wurde. Auch die glo­balen Anlei­he­märkte stehen nach wie vor unter Druck. Infol­ge­dessen blieben die Ren­ten­quoten der Ever­green Publi­kums­fonds unver­än­dert auf ihren nied­rigen Niveaus. Seit Wochen­be­ginn ver­zeich­nete der Ever­green PDI Yang einen Ver­lust von 0,23 %, wäh­rend der Ever­green PDI Yin 0,04% abgab.

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