Wie lege ich mein Geld an? 4 Tipps für Einsteiger

Aller Anfang ist schwer. Vor allem bei Ange­le­gen­heiten, wie der Geld­an­lage, die man dann doch gern mal auf die lange Bank schiebt.
Die Beliebt­heit des Themas Geld­an­lage ist in etwa zu ver­glei­chen mit der Pro­phy­laxe beim Zahn­arzt. Jeder müsste sich eigent­lich regel­mäßig darum küm­mern, aber es kostet eben viel Über­win­dung, sich diesem Thema zu widmen und vor allem: damit zu beginnen.
Stellt man die Frage “Wie lege ich mein Geld an?” wird man schnell von unzäh­ligen Mög­lich­keiten und Exper­ten­tipps erschlagen. Des­halb geben wir Dir 4 ein­fache Tipps, wie Du auch als Anfänger ganz leicht ins Inves­tieren ein­steigen kannst.

Erfolgreiche Geldanlage

1. Die Zeit ist an Deiner Seite

Je eher Du anfängst, umso besser. Beginnst Du schon früh mit der Geld­an­lage, lohnt sich das in jedem Fall. Lang­fristig pro­fi­tierst Du näm­lich vom Zin­ses­zins­ef­fekt. Dabei geht es, wie der Name schon sagt, um einen Zins auf einen Zins. Genauer gesagt: Es han­delt sich um einen Zins auf einen bereits gut geschrie­benen Zins aus einer vor­he­rigen Anla­ge­pe­riode. Diese Ver­grö­ße­rung des ange­legten Kapi­tals durch eine Zins­gut­schrift führt zum Zin­ses­zins.
Für die Ent­ste­hung des Zin­ses­zins werden die erhal­tenen Zinsen einer Periode immer für die fol­gende Anla­ge­pe­riode mit ange­legt und ver­zinst. Da durch die wie­der­an­ge­legten Zinsen Deine Geld­an­lage steigt, hat dies zur Folge, dass auch Dein Zins­er­trag jedes Jahr höher aus­fällt.
So sorgst Du dafür, dass über die Jahre Dein Ver­mögen immer schneller wächst. So ent­falten auch kleine Geld­be­träge mit der Zeit große Wir­kung. Vor allem auf Geld­an­lagen mit einer langen Lauf­zeit, wie z.B. für die Alters­vor­sorge, kann sich der Zin­ses­zins enorm auswirken.

Die Ant­wort auf die Ein­gangs­frage “Wie lege ich mein Geld an?” lautet somit: mit Geduld. Stecke nicht zu viel Geld auf einmal in den Aufbau Deines Ver­mö­gens, son­dern inves­tiere lieber lang­fristig und kon­ti­nu­ier­lich. Des­halb ist es auch gar kein Pro­blem, mit einem kleinen monat­li­chen Betrag anzu­fangen. Um ein Ver­mögen auf­zu­bauen, brauchst Du ent­gegen der ver­brei­teten Mei­nung nicht meh­rere tau­send oder gar Mil­lionen Euro. Es ist besser, mit kleinen Summen zu beginnen, zum Bei­spiel 25 Euro im Monat. Auf diese Weise kannst Du Erfah­rungen sam­meln und das Sparen zur Rou­tine werden lassen.
Mit unserem Spar­plan­rechner kannst Du Dir vorab schon einmal anschauen, wie sich Dein Ver­mögen zukünftig ent­wi­ckeln könnte.

2. Per­so­na­li­siere Deine Geldanlage

Ziel­ori­en­tiertes Inves­tieren ist der Schlüssel zu einer per­so­na­li­sierten Geld­an­lage. Dabei han­delt es sich um eine Anla­ge­me­thode, bei der die Leis­tung einer Geld­an­lage am Erfolg von Inves­ti­tionen zur Errei­chung per­sön­li­cher Lebens­ziele gemessen wird. Wie zum Bei­spiel dem Sparen fürs Kind oder das Eigen­heim. Es geht bei dieser Form der Geld­an­lage weniger darum, die größt­mög­liche Ren­dite zu gene­rieren oder zu ver­su­chen, den Markt zu schlagen.

Aller­dings ist es oft so, dass man nicht nur für eine Sache Geld anlegen will. Einige Ziele sind eher kurz­fristig, andere lang­fristig. Da ist der nächste große Som­mer­ur­laub, die Alters­vor­sorge macht einem zu schaffen und das Auto macht’s wahr­schein­lich auch nicht mehr lang. Damit Du dann nicht meh­rere Depots anlegen musst und kom­plett den Über­blick ver­lierst, haben wir uns etwas aus­ge­dacht: Pockets.

Wenn Du bei EVERGREEN ein eigenes Wert­pa­pier­depot eröff­nest, kannst Du Dir in diesem unend­lich viele Pockets, also Sub­de­pots, anlegen. Das Ganze kann man sich als ein großes Porte­mon­naie vor­stellen, in wel­chem Du, je nach Bedarf, neue Fächer eröffnen kannst. Jedes Fach ver­folgt dabei ein eigenes Anla­ge­ziel. Und weil jedes dieser Ziele ja anders ist, kannst Du auch für jedes Fach eine eigene Risi­ko­kenn­zahl fest­legen. Wenn Du bei­spiels­weise noch viel Zeit hast und monat­lich etwas für ein Pro­jekt in ferner Zukunft anlegen willst, kannst Du ruhig etwas mehr Risiko ein­gehen. Über einen langen Anla­ge­zeit­raum können Wert­schwan­kungen schließ­lich gut aus­ge­gli­chen werden. Soll­test Du aber zum Bei­spiel auf eine zeit­nahe Reise sparen, ergibt es Sinn, mit weniger Risiko sicher an Dein Ziel zu kommen, um nicht von plötz­li­chen Kurs­ab­fällen beein­träch­tigt zu werden.

Flexible Geldanlage

3. Eigne Dir Grund­lagen an

Am Ende des Tages ist es Dein Geld. Du tust Dir keinen Gefallen damit, etwas zu kaufen, was Du nicht ver­stehst. Des­wegen soll­test Du nicht nur in Deine Geld­an­lage inves­tieren, son­dern auch in Dein Wissen. Schon Ben­jamin Franklin ging davon aus, dass eine Inves­ti­tion in Wissen noch immer die besten Zinsen bringt.
Aber keine Angst: Du musst Dich nicht durch die dicksten Fach­bü­cher zum Thema Geld­an­lage quälen. Es gibt genü­gend andere ver­ständ­li­chere und dabei min­des­tens genau so effek­tive Methoden, Dir das nötige Grund­wissen anzu­eignen. Im Internet gibt es zahl­reiche Blogs zum Thema Inves­tieren und auf You­Tube zahl­reiche Kanäle, die sich dem ganzen Thema aus­führ­lich widmen.

Auf unserem Blog ver­raten wir Dir alles rund ums Thema Finanzen, was Dir Deine Bank nie erzählen würde. Du kannst aber auch auf unserem You­Tube-Kanal vor­bei­schauen. Dort erklärt Dir Iven, der Gründer von EVERGREEN und jah­re­langer Fonds­ma­nager, alle Basics zum Thema Finanzen. So gehören die Argu­mente “Das ver­stehe ich sowieso nicht.” und “Das ist viel zu lang­weilig.” als Aus­rede der Ver­gan­gen­heit an.

4. Hab Geduld

Denk immer daran: Deine Geld­an­lage sollte ein Mara­thon sein, kein Sprint. Zeit ist der ent­schei­dende Faktor bei der Geld­an­lage. Geduld ist also gefragt. Was ein­fach klingt, fällt oft schwer. Gerade in schweren Zeiten soll­test Du Dich in Bezug auf Deine Geld­an­lage zurück­lehnen und Geduld beweisen können.
Wer sich lang­fristig einer Stra­tegie ver­schreibt und dieser treu bleibt, erzielt in der Regel eine höhere Ren­dite als die­je­nigen, die ständig ver­su­chen, den rich­tigen Zeit­punkt zum Ein­stieg und Aus­stieg am Akti­en­markt zu erwi­schen. Denn die Wen­de­punkte in der Kurs­ent­wick­lung sind nicht vor­her­zu­sagen. Auch die größten Profis haben keine Glas­kugel im Schreib­tisch liegen.

Wenn Du nur einen kurzen Anla­ge­zeit­raum zur Ver­fü­gung hast und nicht auf Ren­dite und Liqui­dität ver­zichten möch­test, soll­test du eine Inves­ti­tion in Aktien umgehen. Hier besteht die Mög­lich­keit, die Aktien zu einem Tief­punkt ver­kaufen zu müssen und somit Ver­luste in Kauf zu nehmen. Hast Du hin­gegen viel Zeit und ist Dir Sicher­heit wichtig, soll­test Du eine Anlage in Aktien glei­cher­maßen nicht aus­schließen, da über lange Zeit Wert­schwan­kungen leichter aus­ge­gli­chen werden können.

Du soll­test immer im Hin­ter­kopf behalten, dass es zusätz­liche Fak­toren gibt, die sich auf die Ren­dite aus­wirken können. Des­halb ist auch hier Vor­sicht geboten. Oft ver­ste­cken sich bei Geld­an­lage-Ange­boten hohe Depot- oder Trans­ak­ti­ons­kosten, die die eigene Ren­dite min­dern. Diese sind ein Nega­tiv­faktor, die den Gewinn redu­zieren, ohne dir dabei mehr Liqui­dität oder Sicher­heit zu bieten.

Wie lege ich mein Geld nun am besten an?

Die Ant­wort auf die Frage: “Wie lege ich mein Geld an?” lautet also: nicht ohne Vor­wissen und am besten lang­fristig. Um besser Durch­zu­halten und regel­mäßig etwas zur Seite zu legen, lohnt es sich, per­sön­liche Ziele setzen. Außerdem sollte man immer auf die Kosten der Geld­an­lage achten.