Die Märkte bli­cken auf eine sehr gute Woche zurück. Getragen von viel­ver­spre­chenden Quar­tals­er­geb­nissen füh­render Unter­nehmen, kam es bei den Aktien zu einem deut­li­chen Auf­wärts­trend. Die Gewinn­mage bei Tesla aller­dings, blieb hinter den Erwar­tungen zurück. Der Druck durch die chi­ne­si­sche Kon­kur­renz wächst, den­noch befindet sich Tesla auf einem guten Weg. Die enormen Wachs­tums­fan­ta­sien aller­dings, die in den Akti­en­kursen bereits ein­ge­preist wurden, spie­geln sich in den Quar­tals­zahlen nicht wider.

Anleihen ver­zeich­neten eben­falls eine leichte Stei­ge­rung und ver­harren in Erwar­tung neuer Signale der Zen­tral­banken. Wie erwartet, bestä­tigte die EZB am Don­nerstag, zum dritten Mal in Folge, die Bei­be­hal­tung des Leit­zinses. Wann die Zins­wende kommt, bleibt somit weiter unge­wiss. Die Zen­tral­banken betonten, dass ihr geld­po­li­ti­scher Kurs von Daten abhängig sei und man sich nicht auf ein Datum fest­legen wolle.

Wäh­rend­dessen bleibt die deut­sche Wirt­schaft Sor­gen­kind. Laut dem aktu­ellen Ifo-Geschäfts­kli­ma­index haben deut­sche Unter­nehmen ihre gegen­wär­tige Situa­tion und die Aus­sichten für die kom­menden Monate nega­tiver bewertet als zuvor, was das erhoffte Wachstum erheb­lich dämpfen könnte.

Pan­da­po­pu­la­tion wächst, Wirt­schaft stagniert

In Chinas Natur exis­tiert sie wei­terhin: die Bären­stärke. Immer mehr Pandas leben in freier Wild­bahn. Die Forst­be­hörde schätzt die Popu­la­tion mitt­ler­weile auf fast 1900 Exem­plare ein.

Chinas Wirt­schaft hin­gegen könnte eine Por­tion Bären­stärke der­weil gut gebrau­chen, um wieder in Schwung zu kommen. Nachdem das Land seit der Coro­na­krise Schwie­rig­keiten bei der Umset­zung seiner Wachs­tums­pläne hat, greift der Staat nun ver­stärkt ein. Beson­ders die Kre­dit­aus­fälle im Immo­bi­li­en­sektor bedrohen den Wohl­stand des Landes und dämpfen die Nach­frage. Auch am Akti­en­markt ist ein deut­li­cher Rück­gang erkennbar.

Als wich­tigen Schritt hat China ange­kün­digt die Eigen­ka­pi­tal­re­serven für Banken zu senken. Damit soll die Kre­dit­ver­gabe ankur­belt werden, indem mehr Kapital für Banken ver­fügbar gemacht wird, um dieses in die Wirt­schaft fließen zu lassen. Wei­tere Schritte sind bis­lang unkon­kret, denkbar wäre z.B. die Unter­stüt­zung staats­ei­gener Unter­nehmen mit zusätz­li­chen Finanzspritzen.

Die Anreize zielen darauf ab, der dro­henden Defla­tion ent­ge­gen­zu­wirken, indem sie die Liqui­dität im Markt erhöhen und die Nach­frage stärken. Exper­tinnen und Experten beäugen die Effek­ti­vität der Maß­nahmen aller­dings kri­tisch. Sie for­dern nicht nur kurz­fris­tige Liqui­dität, son­dern auch lang­fris­tige struk­tu­relle Reformen, um die Wider­stands­fä­hig­keit und das nach­hal­tige Wachstum der chi­ne­si­schen Wirt­schaft zu sichern