Der Gute Nachrichten-Kurier: Ein Blick auf das Positive
Marktkommentar KW 43 | 2023

Inmitten der bedrückenden Nachrichten, die das aktuelle Weltgeschehen prägen, soll der dieswöchige Marktkommentar einen positiven Gegenpol darstellen. Denn es gibt sie noch – die guten Neuigkeiten, und gerade in dieser Woche sind sie reichlich vorhanden.
Zuvor aber ein kurzer Blick auf die Entwicklungen an den Kapitalmärkten. Die Gesamtsituation bleibt angespannt, allerdings ohne große Veränderungen zur vergangenen Woche. Zu Wochenbeginn präsentierten sich die Aktienmärkte recht stabil, gaben aber im Laufe der Woche etwas nach. Dabei wurden sie vor allem von den Quartalszahlen der US Big Tech Unternehmen dominiert, die einen Großteil der globalen Indizes ausmachen.
Die Anleihenmärkte zeigten sich wieder etwas positiver, bei weiterhin hoher Volatilität. Denn hier gab es auch gute Neuigkeiten zum Ende der Woche, denn die EZB verkündete nach zehn aufeinanderfolgenden Zinserhöhungen, die Zinsschraube vorerst nicht weiterzudrehen. So bleibt der Leitzins im Euro-Raum unverändert bei 4,5 Prozent.
Only good news are good news
Ein Streifzug abseits der großen Schlagzeilen kann erfrischend sein. Zwischen den oft düsteren Top-Nachrichten verbergen sich auch positive Meldungen, die bei genauerem Hinsehen sichtbar werden.
So zeigen die Ergebnisse des GfK-Konsumklimas für Oktober eine leichte Stabilisierung der Konjunkturerwartungen. Auch die Stimmung der deutschen Wirtschaft verbesserte sich im Oktober, wie der ifo Geschäftsklimaindex zeigt. Besonders ermutigend sind die Signale aus dem Dienstleistungssektor, wo die Zufriedenheit mit den laufenden Geschäften merklich zugenommen hat. Auch im Verarbeitenden Gewerbe und im Bauhauptgewerbe zeigt sich eine leichte Aufwärtsbewegung.
Eine weitere gute Neuigkeit ist im folgenden Chart erkennbar. Trotz Rezessionsprognosen für 2023 überholt die deutsche Wirtschaft Japan und klettert damit auf Platz 3 der weltgrößten Volkswirtschaften.
Der Aufstieg wird durch die Abwertung des japanischen Yen begünstigt, resultierend aus verschiedenen geldpolitischen Strategien. Während die EZB die Zinsen angehoben hat, um die Inflation zu zügeln, fördert die Bank of Japan Preissteigerungen, um das chronische Deflationsrisiko zu bekämpfen.
China als zweitgrößte Wirtschaftsmacht hat im dritten Quartal die Wachstumserwartungen übertroffen. Die Zahlen sprechen für eine Stabilisierung der Wirtschaft, nachdem diese unter den Lockdowns während der Corona-Pandemie stark gelitten hatte.
Ebenfalls stark zeigt sich der amerikanische Immobilienmarkt, der im September mit einem Verkaufsanstieg von Neubauten um 12,3% die Erwartungen deutlich übertraf. Getrieben wird der Aufschwung durch das knappe Bestandsimmobilienangebot, wodurch die Nachfrage nach Neubauten steigt.
Trotz der aktuell schwierigen Zeit ist also nicht alles schlecht und manchmal lohnt es sich etwas tiefer in den Nachrichten zu graben. Ein genauerer Blick offenbart auch positive wirtschaftliche Entwicklungen, die Anlass zur Hoffnung geben.
Infos zu den EVERGREEN-Fonds
Analog zur stabilen Anleihenmarktentwicklung konnte der EVERGREEN Sustainable World Bonds in der vergangenen Handelswoche wieder an Wert hinzugewinnen. Der Aktienfonds EVERGREEN Sustainable World Stocks musste hingegen weiter abgeben. Die dynamischen Mischfonds EVERGREEN PDI Yin & Yang performten stabil bis leicht negativ. Der Yang baute weiter Risiko ab und reduzierte seine Aktienquote.
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