Wie sieht eine optimale Geldanlage für Frauen aus?

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Immer häufiger liest man in letzter Zeit von neuen Finanzprodukten speziell für Frauen. Frauen Index-Fonds, spezielle ETFs für Frauen und und und. Aber gibt es überhaupt eine optimale Geldanlage nur für Frauen? Wir glauben, eine Geldanlage interessiert sich nicht dafür, welches Geschlecht jemand hat. Stattdessen sind geschlechtsübergreifende Fairness und eine Anlageform, die sich an die eigenen Bedürfnisse anpasst, ausschlaggebend.
Wenn es mit Deiner Anlage also nicht funktioniert, dann passt sie vielleicht einfach nicht zu Dir und Deinen Bedürfnissen. Das lässt sich leicht sagen, aber in der Realität wäre es purer Luxus, sich durch alle Arten von Geldanlagen durchzuprobieren, bevor der Schuh passt. Vor dem Start ins Investieren ist es also wichtig, sich über die eigenen Bedürfnisse klar zu werden.
Viele Frauen tun sich mit dem Thema Geldanlage noch schwer, da ihnen Vorurteile und Wissenslücken den Weg versperren. Das kann große Folgen haben, besonders hinsichtlich ihrer Altersvorsorge. Damit Frauen ihre Möglichkeiten optimal erkunden und ausnutzen können, möchten wir zeigen, worauf es bei einer Geldanlage wirklich ankommt.
Was hält Frauen vom Investieren ab?
Frauen sind besonders stark von Armut im Alter bedroht, weshalb es für sie sinnvoll ist, sich schon früh mit einer Altersvorsorge auseinanderzusetzen. Denn die richtige Geldanlage kann hier einen wirkungsvollen Schutz bieten. Da viele Frauen die langfristige Finanzplanung allerdings nach wie vor sehr zaghaft anpacken, stellt sich schnell die Frage: Was hält sie ab?
Eine Studie von J. P. Morgan zum Anlageverhalten von Frauen zeigt, dass sich nur 50 Prozent der befragten Frauen bei Finanzen als selbstsicher bezeichnen. Das gilt allerdings nur für langfristige Geldanlagen. Frauen kümmern sich mit einem sehr großen Selbstbewusstsein um kurzfristige Finanzthemen, wie zum Beispiel das Bezahlen von Rechnungen.
Diese Gründe stehen ihnen im Weg
Frauen sind generell eher Sparerinnen als Anlegerinnen. In der Studie von J. P. Morgan gaben über 75 Prozent der Frauen an, regelmäßig zu sparen, während nur 20 Prozent auch regelmäßig Geld anlegen. Für viele erscheint es wohl einfacher und sicherer, kleinere Beträge für einen kurzen Zeitraum zurückzulegen. Eine Mehrheit der Befragten kann sich jedoch auch vorstellen, in der Zukunft Geld anzulegen.

Ein weiterer Grund ist an vielen Stellen auch ein mangelndes Selbstbewusstsein im Umgang mit Geld. Allerdings nicht nur, denn 58 Prozent der befragten Frauen glauben auch, sie hätten nicht genug Geld, um zu investieren. Dabei lohnt sich eine Investition auch schon mit kleinen Summen. Denn für den Erfolg einer Geldanlage ist die Anlagedauer und Konsistenz viel entscheidender als hohe Einzahlungen.
Ganze 73 Prozent der befragten Frauen sagen zudem, dass sie es sich nicht erlauben können, mit ihrem Geld Risiken einzugehen. Daher legen sie ihre Ersparnisse lieber auf ein Sparbuch, mit dem sie vermeintlich sicher unterwegs sind. Aufgrund von Inflation und Negativzinsen, handelt es sich bei dieser Annahme allerdings meist um einen Trugschluss.
Der Weg von der Sparerin zur Anlegerin
Tatsächlich müssten Frauen nicht so viele Bedenken haben, denn sie sind häufig sogar erfolgreicher im Anlegen als Männer. Eine Auswertung der Depots der Direktbank ING Diba* aus 2019 zeigt, dass Frauen durchschnittlich 24,11 Prozent Rendite erwirtschafteten, während es bei Männern 23,5 Prozent waren.
Ein möglicher Grund für dieses Ergebnis ist, dass Männer häufiger in Aktien investieren. Frauen setzen hingegen mehr auf Fondssparpläne. Diese haben zwar eine geringere Renditeerwartung, aber sie sind durch Diversifikation auch besser vor Kursschwankungen gesichert.
Frauen sollten sich hierdurch einmal mehr ermutigt fühlen, ihre Finanzen selbstständig in die Hand zu nehmen und sich um eine passende Altersvorsorge zu kümmern.
Darauf legen Frauen bei einer Geldanlage großen Wert
Natürlich kann man nicht alle Frauen über einen Kamm scheren. Jeder Mensch ist anders und hat individuelle Bedürfnisse und Wünsche.
Dennoch tun sich Ähnlichkeiten auf, wenn es darum geht, wofür Frauen ihr Geld anlegen oder sparen, denn bei vielen liegen die Schwerpunkte auf einem sorglosen Ruhestand und Kapitalwachstum. Auch was ihnen bei einer Geldanlage wichtig ist, haben viele Frauen gemein.
Sicherheit
Eine hohe Sicherheit spielt eine besonders große Rolle. Um das zu garantieren, legen Frauen ihr Geld häufig auf Tages- oder Festgeldkonten an. Ein gewisser Teil investiert aber auch in Investmentfonds, die bei etwas mehr Risiko aber auch eine deutlich bessere Rendite versprechen.
Impact
Viele Frauen sind zudem sehr stark daran interessiert, in welche Produkte sie investieren, ob diese einen Mehrwert haben und ob sie verständlich sind. Schließlich soll mithilfe der Geldanlage auch eine positive Veränderung in Umwelt und Gesellschaft bewirkt werden.
Die Studie von J. P. Morgan zeigt, dass fast jede zehnte Anlegerin in eine nachhaltige Geldanlage investiert und nahezu 75 Prozent der Frauen eine nachhaltige Geldanlage als sehr wichtig betrachten. Sie legen dabei besonderen Wert auf die Themen Klimawandel, Umweltverschmutzung oder Menschenrechte.
Flexibilität
Neben der Sicherheit spielen auch die Flexibilität, die Überschaubarkeit und die Einfachheit eine große Rolle bei der Auswahl der passenden Geldanlage. Frauen durchlaufen häufiger unterschiedliche Phasen in ihrer beruflichen Laufbahn als Männer, wie zum Beispiel Elternzeit, Teilzeitbeschäftigung oder eine Neuorientierung. Daher sind flexible Geldanlagen, wie Fonds besonders geeignet. Vorzugsweise wenn ein individueller Sparplan, mit monatlichen Einzahlungen oder Auszahlungen festgelegt werden kann.
Aber natürlich darf auch die Rendite der Geldanlage für Frauen nicht zu kurz kommen. Eine Anlagemöglichkeit zu finden, die diesen Kriterien entspricht, ist schwierig, aber nicht unmöglich.

Wie sieht eine optimale Geldanlage aus?
Hand aufs Herz, eine perfekte Geldanlage für Frauen, die für alle die optimale Lösung darstellt, gibt es nicht. Genauso wenig wie für Männer. Im Gegenteil sollten sie sich von Anbieter:innen mit solchen Versprechungen fernhalten, da diese Profit aus Unwissenheit schlagen wollen. Dafür ist jede Person einfach zu unterschiedlich und verfolgt mitunter ganz andere Absichten, obwohl sie sich dem gleichen Geschlecht zuordnet.
Jede Frau sollte also für sich selbst herausfinden, wo ihre Präferenzen bei der Geldanlage liegen, welche persönlichen Sparziele sie besitzt und wieviel Geld sie investieren kann. Das Basisrezept, welches wohl allen Frauen einen erfolgreichen Einstieg garantiert:
- Niedrige Einstiegshürden
- individuelle Risikoabstufungen
- geringe Kosten
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Quellen:
*ING Deutschland, ING-Privatanleger-Analyse: Frauen erzielen 2019 höhere Rendite als Männer, 2019.
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