Künst­liche Intel­li­genz – der neue Goldrausch?

Markt­kom­mentar KW 14 | 2023

US-Notgroschen für die Wirtschaft

Die Oster-Rally hat in vollem Umfang begonnen, und der DAX hat diese Woche ein neues Jah­res­hoch erreicht. Die Ent­schei­dung der OPEC+ Länder, die Ölför­de­rung um 1 Mil­lionen Barrel pro Tag zu redu­zieren, führte zu einem Anstieg des Ölpreises und könnte die sich gerade abschwä­chende Infla­tion erneut anheizen. Des Wei­teren hat Fed-Mit­glied Loretta Mester erklärt, dass die Fed die Zinsen etwas weiter anheben muss, um die Infla­tion auf ihr Ziel von 2% zu bringen. Die Sorgen vor wei­teren Zins­er­hö­hungen sind noch nicht vorbei.

KI — Fluch oder Segen?

Die Mensch­heit hat im Laufe der Geschichte viele bahn­bre­chende Erfin­dungen erlebt, die unsere Welt grund­le­gend ver­än­dert haben. Das Rad hat den Trans­port von Waren und Per­sonen revo­lu­tio­niert, der Buch­druck hat die Ver­brei­tung von Wissen ermög­licht und die Elek­tri­zität hat die Art und Weise ver­än­dert, wie wir arbeiten und leben. Doch was kommt als nächstes?

KI könnte als Beschleu­niger der aktu­ellen Kond­ra­tieff-Welle dienen. Diese bezieht sich auf die lang­fris­tigen wirt­schaft­li­chen Zyklen, die vom rus­si­schen Öko­nomen Nikolai Kond­ra­tieff in den 1920er Jahren erst­mals beschrieben wurden. Jeder Kond­ra­tieff-Zyklus umfasst etwa 50 bis 60 Jahre und ist von einem bestimmten tech­no­lo­gi­schen Fort­schritt geprägt. Die erste Welle war durch die Erfin­dung der Dampf­ma­schine gekenn­zeichnet, die zweite durch die Eisen­bahn sowie die Elek­tri­zität. Der aktu­elle Zyklus wird vor allem durch den Durch­bruch der Infor­ma­ti­ons­tech­no­logie getrieben.

Wir müssen nur auf die Aus­wir­kungen der Ein­füh­rung der Elek­tri­zität zurück­bli­cken, um zu ver­stehen, wie bahn­bre­chende Erfin­dungen den Kapi­tal­markt ver­än­dern können. Unter­nehmen, die von der Elek­tri­zität pro­fi­tierten, ent­standen, wäh­rend andere, die den Umschwung ver­passten, obsolet wurden. Inves­toren begannen, ihr Geld in die neu ent­ste­henden Unter­nehmen zu inves­tieren, was zu einem Umschwung an den Finanz­märkten führte.

Die Ein­füh­rung von KI könnte ähn­liche Aus­wir­kungen auf den Kapi­tal­markt haben. Es werden neue Unter­nehmen und Bran­chen ent­stehen, die von KI-Tech­no­lo­gien pro­fi­tieren, wie z.B. die Robotik, die KI-basierte Medizin und die auto­nome Mobi­lität. Gleich­zeitig könnten bestehende Unter­nehmen obsolet werden, wenn sie nicht in der Lage sind, KI-Tech­no­lo­gien zu inte­grieren oder wenn sie von auto­ma­ti­sierten Sys­temen ersetzt werden.

Natür­lich birgt die Ein­füh­rung von KI auch Her­aus­for­de­rungen und Risiken. Die mög­liche Arbeits­platz­ver­drän­gung durch auto­ma­ti­sierte Sys­teme und Roboter ist eines der Haupt­pro­bleme. Es ist wichtig, Lösungen zu finden, um die nega­tiven Aus­wir­kungen auf die Arbeits­plätze zu mini­mieren und die Vor­teile von KI zu maxi­mieren. Ein wei­teres Pro­blem ist die mög­liche Über­wa­chung und Kon­trolle durch KI-Sys­teme, die unsere Pri­vat­sphäre und Frei­heit beein­träch­tigen könnten.

Ins­ge­samt bietet KI enormes Poten­zial für die Opti­mie­rung von Pro­zessen und die Schaf­fung neuer Geschäfts­mög­lich­keiten. Es könnte die nächste bahn­bre­chende Erfin­dung sein, die unseren Kapi­tal­markt und unsere Welt revo­lu­tio­niert. Aber wir müssen uns auch mit den Her­aus­for­de­rungen und Risiken aus­ein­an­der­setzen, um sicher­zu­stellen, dass wir die Vor­teile von KI maxi­mieren und gleich­zeitig ihre nega­tiven Aus­wir­kungen minimieren.

Die Grafik zeigt eine Pro­gnose der Markt­größe für künst­liche Intel­li­genz (KI) in Mil­li­arden US-Dollar bis zum Jahr 2030. Der Markt für KI-Tech­no­lo­gien wird in den nächsten Jahren ver­mut­lich stark wachsen und sich in ein Bil­lionen Dollar schweres Geschäft aus­weiten. Dies bedeutet, dass Inves­toren und Unter­nehmen, die in KI inves­tieren, große Gewinne erzielen könnten, wäh­rend Unter­nehmen, die den Trend ver­passen, ris­kieren, obsolet zu werden.

Infos zu den EVERGREEN-Fonds

In der ver­gan­genen Woche erfuhren die Fonds Ever­green PDI Yin und Ever­green PDI Yang leichte Wert­stei­ge­rungen. Dabei blieben die Anteile an Anleihen und Aktien im Ver­lauf der Woche unver­än­dert. Die Ever­green Sus­tainable World Stocks und Ever­green Sus­tainable World Bonds ver­zeich­neten anfangs der Woche leichte Zuwächse, blieben jedoch im wei­teren Wochen­ver­lauf stabil.

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