Sin­kende Infla­tion: Start­schuss für das Lockerungsrennen? 

Markt­kom­mentar KW 14 | 2024

Nach der vor­ös­ter­li­chen Akti­en­rally zeigten sich die Märkte in der aktu­ellen Han­dels­woche etwas schwä­cher. Der Rück­setzer kam nicht über­ra­schend, eine tech­ni­sche Kor­rektur der über­kauften Aktien war schon lange über­fällig. Nach über­ra­schend posi­tiven Infla­ti­ons­zahlen aus der Euro­zone konnten sich die Märkte bereits zur Wochen­mitte wieder sta­bi­li­sieren. Bal­dige Zins­sen­kungen scheinen zum Greifen nah.

Wäh­rend­dessen zeichnet sich die Sorge um die aktu­ellen Ent­wick­lungen im Nahen Osten auch am Markt ab. Die Angst vor einer Eska­la­tion ließ die Ölpreise diese Woche in die Höhe steigen. Auch die Kri­sen­wäh­rung Gold legte deut­lich zu und erreichte zur Wochen­mitte ein neues Rekordhoch.

Volks­wirt­schaft­lich senden die neu­esten Daten der Ein­kauf­ma­na­ger­indizes ermu­ti­gende Signale. Im März ver­bes­serte sich die Unter­neh­mens­stim­mung im Euro­raum deut­lich und wies erst­mals seit bei­nahe einem Jahr auf ein Wachstum hin. Beson­ders im Dienst­leis­tungs­sektor erreichte das Stim­mungs­hoch den höchsten Stand der ver­gan­genen neun Monate.

Zen­tral­banken begeben sich auf Start­po­si­tion für Zinssenkungen

Es sind posi­tive Nach­richten – sowohl für die Verbraucher:innen als auch für die Märkte: Die Infla­tion in Deutsch­land und Europa ist deut­lich rück­läufig. Ein Rück­gang in den Preisen für Energie und Nah­rungs­mittel drückte sie in Deutsch­land im März auf 2,2 % — den nied­rigsten Wert seit fast drei Jahren. Auch in der Euro­zone lag sie mit 2,4 % unter den Erwartungen.

Die Ent­wick­lung wirft die Frage auf, welche der füh­renden Zen­tral­banken als erste ihre Geld­po­litik anpassen wird. Nachdem die Schweizer Natio­nal­bank Ende März mit Zins­sen­kungen vor­ge­prescht ist, scheint es, dass die Euro­päi­sche Zen­tral­bank (EZB) auf­grund der posi­tiven Infla­ti­ons­daten als nächstes reagieren könnte. Auch von der Bank of Eng­land werden ähn­liche Maß­nahmen erwartet.

Die Situa­tion in den Ver­ei­nigten Staaten prä­sen­tiert sich indes kom­plexer. Die Reak­tion auf die Zins­po­litik ist träge, die Infla­tion hält sich hart­nä­ckig. Auch der Arbeits­markt zeigt sich wei­terhin stark. Kann die Fed unter diesen Vor­aus­set­zungen wirk­lich die fünf Zins­sen­kungen umsetzen, die man sich für dieses Jahr vor­ge­nommen hatte? Die Wäh­rungs­hüter bleiben vor­erst in abwar­tender Hal­tung. Für eine Sen­kung der Zins­sätze wird es deut­li­chere Anzei­chen einer Infla­ti­ons­ab­schwä­chung brauchen.

Infos zu den EVERGREEN-Fonds

Auf­grund der Markt­kor­rektur mussten die EVERGREEN Publi­kums­fonds in der Han­dels­woche nach Ostern wieder etwas Per­for­mance abgeben. Die anlei­hen­las­tigen Fonds wie der Ever­green Sus­tainable World Bonds und der Ever­green PDI Yin hielten sich dabei sta­biler als die akti­en­las­tigen Fonds Ever­green Sus­tainable World Stocks und Ever­green PDI Yang. Allo­ka­ti­ons­an­pas­sungen wurden jedoch nicht vorgenommen.

Zur Beach­tung: Frü­here Wert­ent­wick­lungen lassen nicht auf zukünf­tige Ren­diten schließen. Die in diesem Doku­ment ent­hal­tenen Infor­ma­tionen stellen keine Anla­ge­be­ra­tung dar, eine Haf­tung ist ausgeschlossen. 

Risi­ko­hin­weise: Die beiden Fonds „Ever­green PDI Yin“ und „Ever­green PDI Yang“ sind aktiv gema­nagte Fonds, welche nicht unter Bezug­nahme eines Refe­renz­index ver­waltet werden.

Die Fonds ver­folgen ver­schie­dene Anla­ge­stra­te­gien, die in den Pro­dukt­in­for­ma­tionen der beiden Fonds näher erläu­tert sind. Ever­green ver­teilt Deine Geld­an­lage unter Berück­sich­ti­gung der Anla­ge­stra­te­gien dieser Fonds auf beide Fonds, um ein Deiner Risi­ko­be­reit­schaft ange­passtes Ren­dite-Risi­ko­ver­hältnis zu erzielen. Die Wert­ent­wick­lung unter­liegt Schwan­kungen. Geld­an­lagen bergen Risiken. Für Infor­ma­tionen zu den von uns gema­nagten Fonds selbst sind aus­schließ­lich die Infor­ma­tionen der Uni­versal Invest­ment maß­geb­lich, die Du in unserem Down­load-Bereich findest.