Schokoflation: Wird der Osterhase zum Luxusgut?
Marktkommentar KW 13 | 2024
In der Woche vor Ostern präsentierten sich die Märkte stabil. Getrieben von anhaltenden Fantasien über Zinssenkungen, konnte der DAX einmal mehr neue Höchststände erreichen. Doch wie lange kann es noch so weitergehen, wann kommt die Korrektur? Bisher ist ein Kursabfall nicht ersichtlich, kann aber jederzeit eintreten. Die Signale deuten auf einen überkauften Markt hin, eine temporäre Korrektur wäre nicht ungewöhnlich.
Während der Dax von wenigen Schwergewichten getragen wird, bleibt die Situation für den Großteil der deutschen Industrie kritisch. In dieser Woche senkten führende Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Wachstumsprognose für die Konjunktur auf lediglich 0,1 %– ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den im Herbst noch erwarteten 1,3 %. ausgegangen. Die konjunkturelle Flaute spiegelt sich auch auf dem Arbeitsmarkt wider, wo die übliche Frühjahrsbelebung im März dieses Jahres schwächer ausfiel als üblich.
Kakaopreis klettert in historische Höhen
Für die meisten Deutschen sind sie neben Ostereiern fester Bestandteil des Osterfestes: Schokohasen, in allen Variationen. Rund 240 Millionen Stück wurden alleine 2024 produziert, damit übertrumpfen sie sogar die Schoko-Nikoläuse mit 167 Millionen produzierten Stück.
Doch mit dem Schoko-Schlemmerfest zu Ostern könnte schon bald Schluss sein, denn der Kakao verzeichnet derzeit einen Preisanstieg, der seinesgleichen sucht. Allein im letzten Jahr erhöhte sich der Preis des Rohstoffs um rund 70 %. Seitdem erklimmt er immer neue Höhen und knackte vor kurzem die historische Marke von 10.000 US-Dollar pro Tonne. Damit übertrifft er aktuell sogar den Wert von Kupfer.
Folgt auf die Inflation nun also auch noch die Schokoflation? So viel steht fest: Die Branche befindet sich in einer Krise. Starke Regenfälle sowie die Ausbreitung einer Pflanzenkrankheit haben zu großen Ernteausfällen in Westafrika geführt, woher über 70 % der weltweiten Kakaoernte stammen. Zudem wurden die vergangenen Jahrzehnte kaum neue Kakaobäume gepflanzt, die alten bringen geringere Erträge und sind anfälliger für Krankheiten.
Da Herstellungskosten und Rohstoffpreis naturgemäß zusammenhängen, müssen sich Schoko-Liebhaber:innen langfristig wohl auf höhere Preise einstellen. Ob der Osterhase damit langfristig zum Luxus-Gut wird, bleibt fraglich. Aktuell hält der Handel mit einem intensiven Preiswettbewerb dagegen. Statt Preisaufschlag, gibt’s einen Mengenabschlag. Wer dieses Jahr zum Osterhasen greift, sollte sich also nicht wundern, wenn dieser etwas kleiner ausfällt.
Infos zu den EVERGREEN-Fonds
Alle EVERGREEN Publikumsfonds konnten in der kurzen vorösterlichen Handelswoche eine positive Performance generieren. Die dynamischen Mischfonds Evergreen PDI Yin und Yang erhöhten jeweils ihre Assetquoten, um an dem positiven Marktsentiment zu partizipieren.
Zur Beachtung: Frühere Wertentwicklungen lassen nicht auf zukünftige Renditen schließen. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen stellen keine Anlageberatung dar, eine Haftung ist ausgeschlossen.
Risikohinweise: Die beiden Fonds „Evergreen PDI Yin“ und „Evergreen PDI Yang“ sind aktiv gemanagte Fonds, welche nicht unter Bezugnahme eines Referenzindex verwaltet werden.
Die Fonds verfolgen verschiedene Anlagestrategien, die in den Produktinformationen der beiden Fonds näher erläutert sind. Evergreen verteilt Deine Geldanlage unter Berücksichtigung der Anlagestrategien dieser Fonds auf beide Fonds, um ein Deiner Risikobereitschaft angepasstes Rendite-Risikoverhältnis zu erzielen. Die Wertentwicklung unterliegt Schwankungen. Geldanlagen bergen Risiken. Für Informationen zu den von uns gemanagten Fonds selbst sind ausschließlich die Informationen der Universal Investment maßgeblich, die Du in unserem Download-Bereich findest.
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