Tesla hui, Net­flix pfui: Noten­banken beenden die Börsenparty

Markt­kom­mentar KW 16 | 2022

US-Notgroschen für die Wirtschaft

Nach dem Oster­wo­chen­ende sorgte zunächst die anlau­fende Berichts­saison über­wie­gend für posi­tive Impulse am Akti­en­markt. So prä­sen­tierte Tesla erneut Rekord­zahlen für das ver­gan­gene Quartal, wes­halb die Aktie des Elek­tro­au­to­un­ter­neh­mens zeit­weise zwei­stellig in die Höhe schoss. Dies heizte zudem die Spe­ku­la­tionen um den poten­zi­ellen Twitter-Kauf durch Tesla-Chef Musk weiter an. Dagegen erlebte Net­flix ein regel­rechtes Desaster. Nachdem das Unter­nehmen erst­mals seit 10 Jahren schrump­fende Abon­nenten-Zahlen ver­mel­dete, stürzte die Aktie um etwa 40 % ein. Folgt die Trend­wende oder geht der Sturz­flug weiter?

Alt­be­kannte Zins­ängste schoben der Bör­sen­party jedoch zum Ende der Han­dels­woche einen Riegel vor. Wäh­rend der EZB-Vize­chef eine erste Zins­er­hö­hung im Euro­raum im Juli für mög­lich hält, wurde Fed-Chef Powell deut­li­cher. Er stellte einen großen Zins­schritt um 0,5 % im kom­menden Monat in Aus­sicht. Die auf­flam­mende Furcht vor einem kräf­tigen Zins­an­stieg führten nicht nur bei Aktien, son­dern auch bei Anleihen zu einem Aus­ver­kauf. So klet­terte die Ren­dite der zehn­jäh­rigen Bun­des­an­leihe auf ein Sieben-Jahres-Hoch, wohin­gegen das ame­ri­ka­ni­sche Pen­dant weiter auf die Drei-Pro­zent-Hürde zusteuert. Neben den Zins­aus­sichten las­tete zudem die ange­spannte Corona-Lage in China auf den Kursen. Nach­fra­ge­ein­brüche und Lie­fer­ket­ten­stö­rungen im Reich der Mitte könnten auch die Wirt­schaft hier­zu­lande dem­nächst wieder ausbremsen.

Das geht aufs Haus: Preise am US-Woh­nungs­markt steigen weiter

Der­weil zeigt sich der US-Immo­bi­li­en­markt nach wie vor über­hitzt. So stieg der durch­schnitt­liche Preis für ein bereits bestehendes Haus jüngst auf das Rekord­ni­veau von 375.000 Dollar – ein Anstieg von 15 % inner­halb eines Jahres. Daneben wird auch der Bau eines neuen Eigen­heims immer teurer. Zuletzt stieg der Zins­satz für eine 30-jäh­rige Hypo­thek auf Jah­res­sicht um 2 Pro­zent­punkte auf 5,20 %. Der Traum vom Eigen­heim rückt damit für immer mehr Amerikaner:innen in wei­tere Ferne. Eine Abküh­lung des heiß gelau­fenen Immo­bi­li­en­marktes sieht wohl anders aus…

Stopp von „Made in Ger­many“: Der wei­test­ge­hende Abbruch der Wirt­schafts­be­zie­hungen zu Russ­land zeigt sich inzwi­schen deut­lich am deut­schen Außen­handel. Die Aus­fuhren nach Russ­land bra­chen im März um fast 60 % im Ver­gleich zum Vor­jah­res­monat ein. Folg­lich fällt die Rus­si­sche Föde­ra­tion aus den Top 10 der wich­tigsten Export­länder Deutsch­lands. Dagegen scheinen beim deut­schen Fiskus bis­lang keine Aus­wir­kungen der ein­ge­bremsten Kon­junktur erkennbar. Im Gegen­teil: Die Steu­er­ein­nahmen spru­deln auch nach Beginn des Ukrai­ne­krieges stark und stiegen im März um 17,2 % gegen­über dem Vor­jah­res­monat. Ein Treiber dieser Ent­wick­lung: Die Inflation.

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