Volle Bücher, leere Lager: Europas Wirt­schafts­motor stottert

Markt­kom­mentar KW 33 | 2022

US-Notgroschen für die Wirtschaft

Europas Wirt­schafts­motor stot­tert: Wäh­rend die Kon­junktur in der gesamten Euro­zone im 2. Quartal zumin­dest ein geringes Wachstum gegen­über dem Vor­quartal auf­weist, sta­gniert die deut­sche Wirt­schaft. Schuld sind die Gefahr einer ernsten Ener­gie­krise sowie die anhal­tend hohe Infla­tion, die den Men­schen nach wie vor die Kauf­kraft ent­zieht. Bes­se­rung ist nicht in Sicht. So fiel der ZEW-Index – ein wich­tiger Früh­in­di­kator für die wirt­schaft­liche Ent­wick­lung – im August noch­mals auf nun ‑55,3 Punkte. Der nied­rigste Stand seit 2008!

Trotz der ein­ge­trübten Wirt­schafts­lage sind die Auf­trags­bü­cher der Betriebe soll voll wie noch nie! So war der Auf­trags­stapel der deut­schen Betriebe im Juni über 14 % höher als noch im Vor­jah­res­monat. Um den Berg abzu­ar­beiten, könnte die deut­sche Indus­trie mehr als 8 Monate unter Voll­last pro­du­zieren. Grund für den Auf­trags­stau sind vor allem die gestörten Lie­fer­ketten durch den Ukraine-Krieg und die Corona-Lock­downs in China. Infol­ge­dessen haben viele Betriebe Pro­bleme beim Abar­beiten ihrer Auf­träge und gene­rieren gerin­gere Umsätze. Gleich­zeitig steigen die Ein­kaufs- und Pro­duk­ti­ons­kosten, durch z.B. stei­gende Ener­gie­preise. Die Folge: Die Gewinne der Unter­nehmen schrumpfen. Droht bald eine Pleitewelle?

Wer soll Gas bezahlen?

Obwohl die Füll­stände der deut­schen Gas­spei­cher bei 75 % liegen, wird das Errei­chen wei­terer Zwi­schen­ziele stark bezwei­felt. Des­halb bedarf es weit­rei­chen­dender Ein­spar­maß­nahmen, um einem Gas­mangel im Winter zu ent­gehen. Leise Hoff­nung macht der Erdgas-Ver­brauch im ersten Halb­jahr. Danach wurde 14,7 % weniger als im Vor­jah­res­zeit­raum ver­braucht. Aller Spar­sam­keit zum Trotz dürfte die kom­mende Gas­um­lage wohl vielen Deut­schen eine deut­lich höhere Energie-Rech­nungen bescheren. Damit sollen die hohen Kosten der Gas­händler gedeckt werden. Der strau­chelnde Gas­kon­zern Uniper, der in der 1. Jah­res­hälfte knapp 12 Mrd. Euro Ver­lust gene­rierte, erhält nach aktu­ellem Stand wohl die Hälfte des Geldes aus der Gas­um­lage. Die teurer wer­denden Gas­preise dürften sich wohl auch bei der Infla­tion bemerkbar machen. Sehen wir auch hier­zu­lande bald zwei­stel­lige Teuerungsraten?

Zur Beach­tung: Frü­here Wert­ent­wick­lungen lassen nicht auf zukünf­tige Ren­diten schließen. Die in diesem Doku­ment ent­hal­tenen Infor­ma­tionen stellen keine Anla­ge­be­ra­tung dar, eine Haf­tung ist ausgeschlossen. 

Risi­ko­hin­weise: Die beiden Fonds „Ever­green PDI Yin“ und „Ever­green PDI Yang“ sind aktiv gema­nagte Fonds, welche nicht unter Bezug­nahme eines Refe­renz­index ver­waltet werden.

Die Fonds ver­folgen ver­schie­dene Anla­ge­stra­te­gien, die in den Pro­dukt­in­for­ma­tionen der beiden Fonds näher erläu­tert sind. Ever­green ver­teilt Deine Geld­an­lage unter Berück­sich­ti­gung der Anla­ge­stra­te­gien dieser Fonds auf beide Fonds, um ein Deiner Risi­ko­be­reit­schaft ange­passtes Ren­dite-Risi­ko­ver­hältnis zu erzielen. Die Wert­ent­wick­lung unter­liegt Schwan­kungen. Geld­an­lagen bergen Risiken. Für Infor­ma­tionen zu den von uns gema­nagten Fonds selbst sind aus­schließ­lich die Infor­ma­tionen der Uni­versal Invest­ment maß­geb­lich, die Du in unserem Down­load-Bereich findest.