Das Beste kommt zum Schluss: Was ist dran an der Jahresendrally? 

Markt­kom­mentar KW 44 | 2023

Jahresendrally

Die Aktien- und Anlei­hen­märkte demons­trierten in der ver­gan­genen Woche eine bemer­kens­werte Erho­lung von den deut­li­chen Ver­lusten im Oktober. Meh­rere posi­tive Nach­richten waren die Treiber dieser Ent­wick­lung. Am Mitt­woch ver­kün­dete die Fed, den Leit­zins zum zweiten Mal in Folge unver­än­dert zu lassen. Zwar wurden wei­tere Erhö­hungen nicht gänz­lich aus­ge­schlossen, jedoch schrumpfte die geschätzte Wahr­schein­lich­keit für eine wei­tere Zins­an­pas­sung bis Januar 2024 von 40% auf 25%. Diese Signale eines nahenden Endes des Zins­er­hö­hungs­zy­klus ließen die Märkte deut­lich aufatmen.

Die posi­tive Stim­mung wurde ebenso durch sehr gute Quar­tals­zahlen von Kapi­tal­markt­gi­ganten wie Apple und Novo Nor­disk beflü­gelt, sowie durch ermu­ti­gende Infla­ti­ons­daten aus Europa. Die Infla­ti­ons­rate im Euro­raum erlebte einen signi­fi­kanten Rück­gang und erreichte den nied­rigsten Stand seit über zwei Jahren. Im Oktober ver­zeich­neten die Ver­brau­cher­preise einen Anstieg von 2,9%, im Ver­gleich zu 4,3% im Vor­monat, und über­trafen damit die mediane Pro­gnose einer Bloom­berg-Ana­lys­ten­um­frage von 3,1%.

Aller­dings geht die rück­läu­fige Infla­tion in Europa mit einer Sta­gna­tion der Wirt­schafts­leis­tung einher, was den Auf­takt für eine begin­nende Rezes­sion dar­stellen kann. Deutsch­land als größte euro­päi­sche Volks­wirt­schaft schrumpfte im November sogar.

Kommt die Auf­hol­jagd zum Ende des Jahres? 

Der finale Abschnitt des Jahres hat begonnen, Hal­lo­ween ist passé und Weih­nachten nähert sich mit raschen Schritten. His­to­risch betrachtet, mar­kiert der November den Beginn von Spe­ku­la­tionen rund um eine mög­liche Jah­res­end­rallye. Die maß­geb­li­chen Quar­tals­zahlen des Jahres sind bereits ver­öf­fent­licht und aus öko­no­mi­scher Sicht werden nur noch wenige neue Infor­ma­tionen erwartet.

Doch was macht das Jah­res­ende zu einem so spe­ku­la­ti­ons­rei­chen Zeit­punkt im Finanz­ka­lender? His­to­ri­sche Daten zeigen, dass in der Ver­gan­gen­heit die Wahr­schein­lich­keit eines nega­tiven letzten Quar­tals deut­lich geringer ist als in den vor­an­ge­gan­genen Quar­talen. Diese Ten­denz spie­gelt sich auch im Chart wider, in dem November und Dezember die höchsten Wahr­schein­lich­keiten für posi­tive Monats­ren­diten aufzeigen.

Die Frage, ob auch dieses Jahr eine Jah­res­end­rallye zu erwarten ist, bleibt bisher unbe­ant­wortet. Argu­mente dafür könnten die vor­aus­sicht­lich weiter sin­kende Infla­tion sowie die zuneh­mende Sta­bi­li­sie­rung der Zen­tral­banken und Leit­zinsen sein. 

Aller­dings könnten die der­zei­tigen geo­po­li­ti­schen Unruhen und pes­si­mis­ti­sche makro­öko­no­mi­sche Pro­gnosen für anhal­tende hohe Vola­ti­lität sorgen. Zudem pro­gnos­ti­zieren viele Ana­lysten, dass Tech-Aktien momentan deut­lich über­be­wertet sind und die zukünf­tigen Umsätze hinter den Erwar­tungen zurück­bleiben könnten.

Infos zu den EVERGREEN-Fonds

Alle EVERGREEN Fonds konnten das posi­tive Markt­um­feld diese Woche nutzen und signi­fi­kante Gewinne erwirt­schaften. Die Akti­en­quote im Ever­green PDI Yang wurde im Laufe der Woche mehr­fach erhöht.
Es sticht erneut der Ever­green Sus­tainable World Stocks mit einer über­durch­schnitt­lich posi­tiven Per­for­mance heraus, welche auch auf die posi­tiven Quar­tals­zahlen von Shopify zurück­zu­führen ist.

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